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Timoleague

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Timoleague (Vorwahl 023)

Hochseefischen und Steinmetzarbeiten

Bevor man in den Ort hineinkommt, erspäht man auf der anderen Seite der Bucht von Courtmacsherry eine Reihe bunter Schiffe umkränzt vom dunklen Grün des Waldes. Dort lassen sich Boote zum Hochseefischen mieten.

Timoleague selbst bietet als kulturelle Sehenswürdigkeit ein Franziskanerkloster aus dem 14. Jh., das seinerzeit zu den bedeutendsten des Landes zählte. Im Inneren gelungene Steinmetzarbeiten und ein verwunschener Friedhof. Timoleague kommt von »Tigh Mo-Laga«, dem Namen der Kirche, die Mo-Laga, ein Heiliger aus Cork, im 7. Jh. hier errichten ließ.

— Im August und September feiern die Einheimischen das Erntefest.

— Von Cork aus fahren täglich gegen 15.45h und 17.45h Busse nach Timoleague. Sonntags keine Verbindung.



Unterkunft

— Lettercollum House: 1 km vor Timoleague an der Straße Richtung Clonakilty. T. 462 51 oder 462 70. Vom 15. März bis zum 15. November geöffnet. Eine richtiggehend elegante, private Jugendherberge in einem stattlichen viktorianischen Haus mitten in einem Park mit beeindruckender baumgesäumter Auffahrt. Übernachtung in Gruppenschlafräumen oder Doppel- und Familienzimmern. Gut geführt und voller Reiz. Küche mit allem Drum und Dran. Das Gebäude beherbergt auch einige Künstlerateliers mit angeschlossenen Lehrwerkstätten. Ferner ist man auch in der Produktion von Kulinarien aktiv: man zieht eigenes Gemüse in biologisch-dynamischem Anbau, Hasen und Hühner. Der Fisch wird ganz frisch von Anglern bzw. Fischern, Freunden des Hauses, angeliefert. Man darf also der Küche dieser Herberge getrost vertrauen: sie ist nicht nur köstlich, mit viel Liebe bereitet und einfallsreich, sondern auch gesund. Das Restaurant öffnet abends zwischen 19 und 22.30h, außer montags und dienstags in der Nebensaison. Sonntags gibt es von 13-15.30h ein Mittagessen nach alter ländlicher Art. Auf der Karte zu finden: dicke Suppe aus Meeresfrüchten, Gemüseeintopf, geräuchertes Schweinefilet mit einer Soße aus Äpfeln und Safran, Rack of Lamb mit Flammkuchen aus Tomaten und kleinen Kürbissen, Hühnchen mit Zwiebelgelee, Pfannkuchen mit Spinat und Waldpilzen, etc., ferner Tagesteller und Gerichte für eingefleischte Vegetarier. Üppige Desserts, wie Backapfel im Blätterteig, Cheesecake mit Möhren und Walnüssen und andere. Gästemenu oder eine exzellente kulinarische Speisenfolge. Sich in beiden Fällen unbedingt vorher einen Tisch sichern. Fahrradvermietung.

— Sexton Camping: ebenfalls auf dem Weg nach Clonakilty, 3 km außerhalb von Timoleague. T. 463 47. Nahezu ganzjährig geöffnet. Ein angenehmes, ruhiges Terrain. Kein zu Begeisterungsstürmen hinreißender Komfort, aber dafür liebenswürdige Besitzer.



Schick essen gehen in der Umgebung

— Dunworley Cottage: in Dunworley, Butlerstown. T. 403 14. Geöffnet mittwochs bis sonntagabends ab 19h und sonntagmittags. Ohne Tischreservierung läuft nichts. Südlich von Timoleague und von Butlerstown, am Ende eines Netzes aus kleinen Straßen. Nicht einfach aufzuspüren, aber der Weg lohnt: es handelt sich um eines der besten Restaurants des irischen Südwestens. Es finden sich übrigens immer nette Bauern, die einem gerne den Weg weisen werden. Das Lokal erhebt sich über den Felsen von Seven Heads. Einfach, ohne Schnickschnack eingerichtet, aber zum Wohlfühlen. Einfallsreiche Küche mit frischen Zutaten, auch aus biologisch-dynamischem Anbau. Die Rezepte stammen aus Irland und aus aller Welt, sind aber immer ein wenig im eigenen Stil abgewandelt. Das Inhaberpaar ist richtiggehend vernarrt in die Kochkunst. Katherine Noren, skandinavischer Herkunft und Kunsthistorikerin, betreibt sie mit genauso tiefem Ernst wie ihre wissenschaftlichen Studien. Beginnen wir mit den reichhaltigen Suppen: Nesselsuppe, Musselbroth (dicke Suppe aus Muscheln). Dann geräucherter Wildlachs nach Art des Hauses, Selleriepfannkuchen, eine große Auswahl an Steaks, Hühnchen mit Champignons, erstklassiger Fisch, Seafood Casserole. Ausgezeichnete Weinkarte. Aber man kann natürlich auch ein Guiness mit feincremigem Schaum haben.