Sehenwürdiges
Besonderheiten
»Fungie«, der Delphin
Entgegen aller Sitten seiner Art hat ein Delphin seit 1984 sein Domizil in der Bucht von Dingle aufgeschlagen. Er wiegt so seine 350 kg, ist 3,80 m lang und hat sich seinen Standplatz ganz freiwillig gewählt. Nein, er steht auch nicht im Sold des lokalen Fremdenverkehrsamtes. Er ist ganz einfach sehr zutraulich, folgt den Booten, die ihn besuchen kommen, und schlägt dazu seine Kapriolen. Ihm zuliebe wurde die Fischerei in der Bucht eingeschränkt, denn inzwischen profitiert der ganze Ort Dingle von der Begeisterung für den Meeressäuger. So findet man überall Ansichtskarten usw. Mehrere Möglichkeiten gibt es, ihn zu beobachten. Entweder hält man sich in Lough, 2 km von Dingle in Richtung Annascaul, auf und versucht, ihn vom Ufer aus zu erspähen. Desgleichen kann man am Ufer in der Nähe des Skelling Hotel entlangmarschieren, dann weiter zum Turm an der Kehlung der Dingle-Bucht. Dort steigt man in eine kleine Felsenbucht hinab und macht Lärm, um das Tier auf sich aufmerksam zu machen. Andere gehen in Sláidín, einem Badeort am linken Zipfel der Bucht, wenn man auf das Meer blickt, baden und schwimmen in seine Nähe, wenn gerade kein Boot seine Aufmerksamkeit fesselt. Die klassische Methode ist freilich ein Ausflug per Boot. Aber das kostet eine Kleinigkeit, und eine Garantie, dass »Fungie« auch wirklich mitmacht, kann nicht gegeben werden. Wie gesagt, er wird ja nicht dafür bezahlt ...
»Dingle Way«
Markierter Wanderweg rund um die Halbinsel. Eine Karte dazu liegt in allen Fremdenverkehrsämtern der Gegend aus. Die Wege sind teils gottverlassen und die Markierungen nicht immer zuverlässig, aber man kommt durch. Mitunter durchschneiden Wasserläufe, mit denen man nicht gerechnet hat, die Strände und zwingen zu einem Umweg. Mindestens ein Lebensmittelladen liegt auf jeder Tagesroute, so dass niemand zu verhungern hat. Man rechne mit etwa zehn Tagen für den vollständigen Rundweg ohne Abkürzungen. Für Leser, denen Alleinsein nichts ausmacht.