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Htin / Mlabri

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Bergbewohner

Htin, Khamu, Lawa und Mlabri

Die drei ersten Ethnien der sprachlichen Untergruppe der Mon-Khmer machen weniger als acht Prozent der Bergbevölkerung Thailands aus. Sie werden kulturell eher den Mon- und Khmer-Völkern zugerechnet, welche vor über zwölf Jahrhunderten mächtige Reiche auf der Halbinsel gegründet haben, und sind viel früher als die übrigen Bergbewohner seßhaft geworden. Htin, Khamu und Lawa sind animistischen Glaubens, wie es vor Ankunft des Buddhismus auf der gesamten Halbinsel üblich war. Die Aussichten sind gering, einen Angehörigen dieser drei Volksgruppen während einer Trekkingtour zu Gesicht zu bekommen.

Die Khamu: ursprünglich aus Laos; jetzt in der Provinz Nan, an der Grenze zu Laos, sowie in der Gegend um Lampang und Kanchanaburi ansässig. Ihr Glaube ist animistisch geprägt. Die Htin siedeln ungefähr in der gleichen Gegend.

Die Lawa emigrierten im 17. Jahrhundert nach Siam. Auf die kleine Volksgruppe von nur achttausend Menschen stößt man vor allem im Südwesten Chiang Mais. Die Lawa sind das einzige Bergvolk, das sich ausschließlich in Thailand niedergelassen hat. Inzwischen haben sie sich fast vollständig der thailändischen Bevölkerungsmehrheit angepaßt.

Die Mlabri werden auch Phi Thong Luang (»Geist gelber Blätter« genannt. Diese winzige Gruppe zählt etwa hundertfünfzig Menschen in den Provinzen Nan und Phrae. Es handelt sich um das letzte Nomadenbergvolk, das sein Lager alle drei bis vier Tage wechselt. Schrecklich, wie die Obdachlosen! Sie leben überwiegend von»der Jagd und kennen keinen Grundbesitz. Wir auch nicht. Die Mlabri arbeiten oft für andere wir auch und leben in winzigen Gemeinschaften von drei bis zwölf Mitgliedern.