Sehenswert
Sehenswertes in Chiang Mai
Tempel und Museen
Wat Chiang Man / Wat U Mong
Sämtliche Stadttempel sind mit dem Fahrrad zu erreichen. Wir haben also nette Ausflüge in Aussicht! Tempel und Märkte sind mit Nummern auf der Karte versehen.
Wat Chiang Man: Rajpakinai Road. Normalerweise von 9 bis 17 Uhr zugänglich. Tempelanlage, deren interessanteste Kultstätten gegenüber vom Eingang (die große) und rechts befinden (die kleinere). Der große Tempel ist der älteste in Chiang Mai und wurde Ende des 12. Jahrhunderts erbaut. Die elegante Fassade ist ganz aus Holz geschnitzt; innen für den nördlichen Landesteil typisches Holzgebälk. Der rechte Tempel beherbergt zwei winzige, von dicken Gittern bewachte Statuetten. Dieser Tempel gewährt nicht immer Zutritt. Eine der Statuetten ist aus Bergkristall und so winzig, das man sie kaum sieht. Daneben, ebenfalls im Käfig, hockt ein angeblich über zweitausend Jahre alter Marmorbuddha. Nun ja, überprüft haben wir das nicht. Hinter dem Haupttempel ein dekorativer Chedi mit goldener Kuppel.
Wat Phra Sing: am Ende der Rachadamnoen Road, Ecke Phra Singha Road. Täglich Einlaß von 8 bis 17 Uhr; der Eintritt ist frei. Der auf das 14. Jahrhundert datierte Tempel gilt als bedeutendster und faszinierendster seiner Art in Chiang Mai. Der Haupttempel verfügt über eine klassische Fassade, aber eigentlich ist nur der hintere Tempel, links von diesem, von Belang; dessen Fassade besteht aus wundervollen Schnitzereien und Fresken aus dem 16. Jahrhundert; ferner elegante bemalte Säulen, Holzgebälk sowie ein auffälliger Türsturz. Der Clou jedoch ist der aus dem 16. Jahrhundert stammende Buddha aus Ceylon, der nach einem wechselvollen Schicksal schließlich hier landete.
Wat Chedi Luang: Prapokklao Road. König Saen Muang Ma zeichnete 1391 als Bauherr verantwortlich. Im 85 m hohen Chedi, in späterer Zeit durch ein Erdbeben teilweise beschädigt, befand sich einst der Smaragdbuddha, welcher heute in Bangkok zu bewundern ist. Chedi hinter dem Haupttempel, der wenig zu bieten hat. In der Umfriedung dann noch sehenswerte, alte Holzpavillons.
Wat Suan Dok: den »Blumengartentempel« wie er übersetzt heißt eba94er wurde vor über fünfhundert Jahren im Lustgarten eines Lanna-Thai-Herrschers errichtetebe finden wir westlich des Altstadtkarrees. Dieser große Tempel reißt uns wirklich nicht vom Hocker und die letzte Restau»ierung hat ihm auch nicht viel eingebracht. Obendrein beherbergt er einen großen, häßlichen Buddha. Sehenswerter dagegen ist das makkellos weiße Stupa-Feld, in dem die Asche der Königsfamilie ruht
Wat Bupparam: 234 Thae Pae Gate. Sehenswert hier vor allem der dreihundert Jahre alte Viharn mit Verzierungen aus Holz oder Stuck sowie farbigen Spiegeln. Vor dem Tempel gehen Vogelhändler ihren Geschäften nach; Zweck der Übung ist es, die Vögel freizulassen!
Wat Jet Yod: an der Straße nach Lampang, nördlich der Stadt; linker Hand, einige hundert Meter vor dem Museum. Der betagte Tempel aus dem 15. Jahrhundert ist in eine Grünanlage eingebettet und umgeben von weiteren kleinen Tempeln, Stupas und Mönchsbehausungen. Auffällig vor allem die Ruhe und Friedlichkeit dieses Ortes. Hier handelt sich es einmal um eine nicht renovierte Tempelanlage; welch ein Segen! Ein alter Chedi mit sieben Spitzen symbolisiert jene sieben Wochen, die Buddha vor seiner Erleuchtung in Indien verbrachte. Rundherum errät man an stark in Mitleidenschaft gezogenen Stuckreliefs Buddhas in sitzender Meditationshaltung. In der Anlage trifft man angenehmerweise stets auf ein paar Kinder und Bonzen.
Nationalmuseum von Chiang Mai: einige hundert Meter nach dem Wat Jet Yod, auf der linken Seite. Einlaß mittwochs bis sonntags von 9 bis 16 Uhr; montags und dienstags stets geschlossen.
Das Museumsgebäude ist neueren Datums und wurde in einem Park errichtet. Aufschlußreiche Ausstellung mittleren Ausmaßes mit hervorragender Übersicht über die Skulpturen aus Lanna, einem historischen Landstrich bei Chiang Mai, Lopburi, Chukotai und Chiang Saen. Dutzende von Buddhafigürchen hinter Glas zeugen vom Kunstschaffen im 14. bis 17. Jahrhundert.
Sich im Erdgeschoß auf der linke Seite den mächtigen bronzenen Buddhakopf aus dem 15. Jahrhundert ansehen. Das Porzellan stammt aus dem 19. Jahrhundert.
Im ersten Stock unter anderem ein Palankin und Thronsessel, verschiedene Kostüme und eine große Rundtrommel aus Burma, in die sich der Musiker hineinstellte. Daneben ein Pferde-Drachen mit Fischschwanz, Hirschgeweih und Elefantenrüssel. Unbedingt einen Blick auf das Bett des Königs aus Chiang Mai mit Moskitogitter und Schlangensäulen werfen. Unter den Exponaten auch Musikinstrumente und ein Webstuhl.
Wat U Mong: Tempel oder, besser gesagt, Chedi inmitten eines Waldstücks im Westen von Chiang Mai. Der Wat selbst bietet nichts Aufregendes, aber von der Stätte geht eine merkwürdige Atmosphäre aus. Auf vielen Bäumen sind thailändische Sprichwörter zu lesen, die ins Englische übersetzt wurden. Ganz nett der Tierpark, die Grotten und der See. Kein Wunder, dass sich hier ein spiritistisches Zentrum etabliert hat.
Dutzende weiterer Tempel, deren Besuch man sich ersparen kann.