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Museen und Paläste

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Römische Skulpturen

Punische Amulette

Christliche Grabinschriften

Das Nationalmuseum von Karthago (Musée National de Carthage) thront auf dem Byrsa-Hügel, erreichbar mit der TGM-Schnellbahn, Haltestelle Carthage-Hannibal. Einlaß im Sommer um 8 bis 18 Uhr, im Winter bis 17 Uhr. Drei Abteilungen präsentieren das Ergebnis einhundertjähriger Buddelei: als da wären eine punische, eine römische und die christliche Abteilung. Die Exponate der punischen Periode stammen hauptsächlich aus dem Tophet von Salammbô und den Nekropolen: Keramiken, Grabbeigaben, Öllampen und Amulette. Römischen Ursprungs sind die Skulpturen vom Byrsa-Hügel, die Mosaikfußböden aus einer Villa der Umgebung, rote, irdene Gefäße, gläserne Parfümfläschchen und die Lampensammlung.

Anläßlich des zweittausendachthundersten Geburtstages der Stadt im Jahre 1986 wurden neue Ausstellungssäle eröffnet. Der punische Saal zeigt Fundstücke jüngeren Datums und hilfreiche Modelle. Weitere Säle werden folgen.

Die christliche Epoche ist, bis auf einige Grabinschriften, nur mäßig vertreten.

Auf einer Anhöhe oberhalb der Ruinen erkennt man eine leerstehende Kathedrale, die irgendwann einmal ein Frühchristliches Museum zu Ehren des hl. Augustinus aufnehmen soll. Fortsetzung folgt. Bis heute nutzt jedenfalls ein Kino die Räumlichkeiten.

Junge Tunesier werden Besuchern am Ausgang des Museums kleine Öllampen zum Kauf anbieten, die sie angeblich auf dem Gelände der historischen Stätte aufgestöbert haben. Ist ja wohl klar: nicht eine einzige davon ist echt.

Im Präsidentenpalast von Karthago residierte einst Habib Bourguiba, der »oberste Kämpfer«. Nicht zu verfehlen, da man unweigerlich am Palast vorüberfahren wird.

In den Monaten Juli und August findet in den Mauern des antiken Theaters ein internationales Theaterfestival statt.