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Nob Hill

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Kunst und Originalität auf dem Hügel

Die kurvenreichste Straße der Welt

Kolonialstil und viktorianische Bauten

Russian Hill war einer der vom Erdbeben von 1906 am stärksten betroffenen Stadtteile insbesondere, durch ausgebrochene Großfeuer. Nach der Katastrophe bebaute man die Hügel überwiegend mit dreistöckigen Häusern. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts machte eine Künstlerkolonie von sich reden, die sich auf der Höhe des Russian Hill angesiedelt hatte. Noch heute fühlen sich viele Künstler zu dieser Gegend hingezogen. Das San Francisco Art Institute ist dort beheimatet. Man kann ungestört Studenten bei der Arbeit beobachten oder eine der laufenden Ausstellungen besuchen. Die Studentencaféteria und die angrenzende Dachterrasse bescheren eine unvergeßliche Aussicht auf die Bucht, Northbeach und den Financial District. Zu diesem Zweck möge jeder sein Auto stehenlassen und sich der Cable Cars und der eigenen Füße bedienen.

Die Filbert Street ist mit einer Steigung von 32 % zwischen Leavenworth und Hyde Street übrigens die steilste Straße. An der Fills, Ecke Hyde Street, ein ansehnliches Gebäude im Stil der Epoche Eduard VII. mit eleganten, runden bow-windows (Erkerfenster). Weitere bemerkenswerte Gebäude Ecke Union und Leavenworth Street. Green Street: wer gern zu Fuß umherstreunt, dem bietet sich hier ein wunderschöner Spaziergang, bei dem es stattliche Gebäude zu entdecken gilt. Nummer 1088 stammt aus dem Jahre 1908 und steht unter Denkmalschutz; Nummer 1067, das Feusier Octagon House (1860) stellt eines der originellsten Gebäude überhaupt dar. Normalerweise jeden ersten Sonntag sowie am zweiten und vierten Donnerstag im Monat von 13-16 h der Öffentlichkeit zugänglich. Nummer 1055 wurde 1866 erbaut; Nummer 1045 stammt aus derselben Zeit. Nummer 1039 entstand 1885 und besitzt als besonderes Merkmal eine Außentreppe. Mit einem Blick auf die Häuser Nr. 1011, 1030, 1040 und 1050 beenden wir unseren architektonischen Rundgang. Das letzte dieser Gebäude verdient wegen seiner Eleganz unsere Aufmerksamkeit. Setzen wir unseren Erkundungsgang in die Macondray Lane, zwischen Union und Green St., fort. An der Ecke der Jones Street ein weiteres Haus im Stil der Epoche Eduards VII.

Vallejo und Jones St. gehen am höchsten Punkt des Russian Hill ineinander über, und es tut sich dort ein Gewirr an reizvollen Sackgassen und schmalen Sträßchen auf (insbesondere Florence Street).
Lombard Street: zwischen Hyde und Leavenworth St. Die kurvenreichste Straße der Welt, die man von der Kinoleinwand als Schauplatz zahlreicher Verfolgungsjagden kennt. Sie ist so geschickt angelegt, dass die Steigung von 26 % um 10 % gesenkt werden konnte. In der Umgegend blüht es in allen Farben. Ein sehenswertes Gebäude befindet sich 1100 Lombard St., und einen Block weiter bei Chestnut und Jones St. stößt man auf das San Francisco Art Institute, im spanischen Kolonialstil, mit Bildergalerien, darunter ein herrliches Wandgemälde von Diego Rivera.

Westlich des Russian Hill, fünf Blocks von der Hyde Street entfernt, befindet sich das Octogan House, 2645 Gough Street und Union Street. T. 441-7212. Es handelt sich um eines der beiden letzten achteckigen Häuser. Gebäude sowie Mobiliar im Kolonialstil. An jedem zweiten und vierten Donnerstag sowie am zweiten Sonntag jeden Monats von 12-15 h geöffnet.

Näher sollten wir auch das Haas-Lilienthal House, 2007 Franklin Street und Jackson Street, in Augenschein nehmen, T. 441-3004. Diese herrliche Villa im viktorianischen Stil ist eine der wenigen, die den großen Brand von 1906 überstanden hat. Sie ist von ungewöhnlicher Größe und als einzige der Öffentlichkeit zugänglich. Prachtvolles Mobiliar. Mittwochs von 12-16 h, sonntags von 11-16.30 h geöffnet.