Downtown-Restaurants
Für schmale Geldbeutel
Yonny´s Restaurant: 1531 Cherry St., T. 665-0407. Nur Montag bis Freitag von 6.30-15h geöffnet. Man meint zu träumen: ein winziges Backsteinhäuschen mit grünen Fensterläden mitten im Finanzviertel! Die Yuppies werden von diesem gemütlichen, urtümlichen Fleckchen mit seiner Holzeinrichtung, seiner Fülle von Plakaten und seinem vergilbten Äußeren magisch angezogen. Und zwar zum Frühstück oder Mittagessen, das sich aus Salaten, Quiches, Suppen, hausgemachten Keksen und Kuchen zusammensetzt. Hmmm, hier geht´s uns gut.
Reading Terminal Market: Arch St., Ecke 12th Street. Täglich außer Sonntag, aber wir empfehlen unbedingt donnerstags, freitags oder samstags hier einzukehren, denn das sind die Tage, an denen die Amish einen Stand auf diesem riesigen Markt betreiben (siehe »Sehenswert«. Eine einmalige Gelegenheit, in Amerika in den Genuß von Bretzeln, Wurstgerichten, hausgemachtem Brei und selbstgebackenen Kuchen zu gelangen.
The Commissary: 1710 Samson St., T. 569-2240. Tägl. von 8-22h, freitags und samstags bis 23h geöffnet. Lässig und ungezwungen, ideal zum Mittagessen. Eine restaurantähnliche Cafeteria, die täglich einige veschiedene, immer üppige, Gerichte anbietet. Nudeln, Salate, Fleischgerichte, zahllose Desserts (peach pie, cheese cake, fruit salad). Einfach, gut und preiswert.
Salad Alley: 1720 Samson St. (weitere Adresse: 4040 Locust St.). Tägl. von 11.30-21h, samstags bis 22h; sonntags Ruhetag. Die beste Salatbar in der Stadt, wo frische und knackige Salate aufgefahren werden. Ein Mittagessen, das stärkt, ohne anschließend schwer im Magen zu liegen.
Corned Beef Academy: Ecke 18th St. und JF Kennedy. T. 568-9696. Ab 17h und am Wochenende geschlossen. Wir haben schon Billard- und Bierakademien kennengelernt. Hier nun ein Fast Food Restaurant, das sich auf corned beef verlegt hat. Frisch und als Sandwich, in jedem Fall ein Festessen. Mal den Virginia ham kosten.
Etwas anspruchsvoller
Samson Street Oyster House: 1516 Samson St., T. 567-7683. Montag bis Samstag von 11-22h geöffnet, sonntags geschlossen. Spezialist für Meeresgetier. Gute Beobachter werden das gleich an den Stichen gemerkt haben, die die Wände zieren, sowie an der Austerntellersammlung.
Wir haben eine besondere Schwäche für die New England clam showder (Suppe) und den köstlichen Shore platter (Fisch und Meeresfrüchte). Fangfrisch und schmackhaft. Wenn man etwas achtgibt, ist es kaum möglich, bei der Auswahl Schiffbruch zu erleiden. Allerdings sollte man einen Bogen um die eher jämmerlichen Salate machen. Schmutzfinken lassen sich einen Plastiklatz geben.
Cutters (Grand Cafe and Bar): 2005 Market St., Ecke 21st Street. T. 851-6262. Im Innenhof des Commerce Square. Für Rucksackreisende vielleicht ein etwas ungewohntes Ambiente, denn in dieser Umgebung postmodernen Luxus trifft sich alles, was in Philadelphia Rang und Namen hat. Wenn nicht der Spitzendesigner Philipp Starck selbst für die Einrichtung verantwortlich ist, so muß es zumindest ein Bruder von ihm gewesen sein.
Man erscheint hier im Sonntagsstaat (allerhöchstens vielleicht noch im »Samstagnachmittagsstaat«), um einen einfachen amerikanischen Salat, ein New York Steak, ein Cajun-Gericht oder einen Teller Nudeln zu verzehren. Also kein ausgesprochen kulinarischer Treffpunkt, aber halt ein Treffpunkt. Ein Blick auf die hochaufgetürmten Flaschen in der Bar lohnt sich. Der Barmann muß ziemlich lange Arme haben.