Historische Gebäude
Sehenswertes in Philadelphia
Das historische Viertel
Hier stößt man auf die Wurzeln der Stadt und auf eines Teils der amerikanischen Geschichte überhaupt. Die Besichtigung dieses Viertels, welches aus hervorragend restaurierten Backsteingebäuden des 18. Jhs besteht, sollte in jedem Fall zu Fuß geschehen. Man trifft in den Erklärungen der »Guide-ranger« auf alle großen Namen der jungen Nation. Die erste Etappe der Besichtigung ist ein Besuch im Verkehrsamt, dem Natonal Park Service unterstehend, in der 3rd Street, zwischen Chestnut Street und Walnut Street. Tägl. von 9-18h besetzt.
Von den Rangern erhält man ein ausgezeichnetes, detailliertes Verzeichnis der sehenswerten Gebäude. Reisefiebrige, die des Englischen mächtig sind, kommen in den Genuß eines achtundzwanzigminütigen Filmes von John Houston, der die Geschichte der Stadt nachzeichnet. Solchermaßen eingestimmt, kann die Besichtigung des Viertels beginnen. Alles ist kostenlos. Man sollte einen halben Tag einplanen und die Sache lieber vormittags angehen, bevor sich der sommerliche Besucherstrom in das Viertel ergießt. Hier nun die Besichtigung der wichtigsten Gebäude, die man mit Hilfe des Plans der Ranger problemlos findet.
Zu sehen sind Thomas Jefferson, George Washington, John Dickinson, Benjamin Franklin, John Adams und Compagnons. Neben jedem Porträt einige geschichtliche Erläuterungen. Bemerkenswerterweise befindet sich hier das einzige Porträt von Jefferson, auf dem er so abgebildet ist, wie er tatsächlich aussah, nämlich rothaarig (»I have red hair, so what?«). Unbedingt sehenswert, zumal die Bilder auch malerisch von hoher Qualität sind.
Der Präsidentenstuhl George Washingtons war Anlaß eines Ausspruchs des Präsidenten, der dessen Humor und Hoffnung zum Ausdruck bringt. Auf der Rückenlehne des Stuhls ist eine Sonne in das Holz geschnitzt. Der Präsident hatte sich immer gefragt, ob es sich wohl um eine untergehende oder eine aufgehende Sonne handelte. Nachdem die Convention ihre Arbeit abgeschlossen hatte und die Verfassung unterzeichnet war, erklärte er, es handele sich zweifelsohne um eine aufgehende Sonne. Seither heißt der Stuhl »Rising Sun Chair«. Im zweiten Stock befinden sich noch einige weniger wichtige Räumlichkeiten.