Im Auburn-Viertel
Gospel und Bürgerrechte
Dieses alte Viertel, teils unter Denkmalschutz stehend und mit etlichen hübschen, schlichten Holzhäusern (insbesondere auf der Auburn Avenue), stellt unbestreitbar eine architektonische Sehenswürdigkeit dar. Abends versammeln sich die Familien auf den Veranden, um frische Luft zu schnappen. Ein Besuch dieses Viertels ist quasi Pflicht, da Martin Luther King hier geboren wurde. Es wäre also eine Art Pilgerfahrt zu Ehren einer der wichtigsten Persönlichkeiten im Kampf für die Gleichberechtigung der Schwarzen.
Martin Luther King House: 501 Auburn Ave. Ständig kostenlose Führungen zwischen 10 und 16.30h. Es handelt sich um das Haus, in dem Martin Luther King geboren wurde und wo er die ersten zwölf Jahre seines Lebens verbrachte. Schlichte Einrichtung. Wichtiger als das Mobiliar ist die symbolische Bedeutung des Besuches. Viele Schwarze suchen diesen Ort auf, die Mienen ernst und andächtig. Für etliche von ihnen geht der Kampf weiter.
Martin Luther King Center: 449 Auburn Ave. Wenige Schritte von seinem Geburtshaus entfernt. Eine Gedenkstätte, die vollständig dem Kampf dieses schwarzen Geistlichen gewidmet ist. Fotos, Dokumente, Tafeln mit Stationen über sein Leben und seinen Kampf sowie ein Foto, das am Tage vor dem Attentat, dem er am 4. April 1968 im Lorraine Hotel in Memphis zum Opfer fiel, gemacht wurde. Bemerkenswert. Im hinteren Teil ein Laden mit Büchern und Dokumenten. Im Hof befindet sich sein Grab.
Wheat Street Baptist Church: gegenüber von Haus Nr 364 in der Auburn Avenue. Jeden Sonntag um 10.30h findet hier ein außergewöhnlicher Gospelgottesdienst statt. Nur wenige Weiße nehmen an dieser wirklich spektakulären Messe teil. Einmalige Stimmung, deshalb auf keinen Fall auslassen. Etwas weiter, die Ebenezer Baptiste Church, in der Pastor King tätig war.
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