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Parkprobleme

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Parken, Pannen, Routen planen

Lieber nicht in zweiter Reihe parken

Syrakus-Agrigent ist kein Zuckerschlecken

Parken

Autofahren ist nicht schwer, einen Parkplatz finden dagegen sehr: so ist das auch in Sizilien. Die Städte wurden eben nicht in Hinblick auf die Bewältigung stinkender Blechkarawanen geschaffen – zum Glück, muß man sagen ... Entsprechend aussichtslos ist es, in den Innenstädten fündig werden zu wollen. Aber: jede Stadtverwaltung oder Behörde verfügt über einen mehr oder weniger offiziellen Parkplatz. Warum sein Glück nicht dort versuchen? Kommt der Parkplatzwart dann auf uns zu, sich nicht winden und irgendwelche Geschichten erzählen. Selbstbewußt auftreten und sich nicht um ein paar Euro lumpen lassen: der fahrbare Untersatz ist an einem solchen Platz nämlich besonders gut aufgehoben. Die Scheine mit sicherer Hand überreichen, dann ist von vorneherein klar, dass man sich mit den örtlichen Gepflogenheiten auskennt. Als Verhandlungsbasis sollte man von einem Euro pro Stunde Parkzeit ausgehen.

Die Unsitte, seine Blechkutsche an den unmöglichsten Orten stehenzulassen, feiert auch in Palermo oder Catania fröhliche Urständ. Platzsparend parken bedeutet nicht, Bürgersteige oder Überwege zu blockieren. Bürgersinn ist gefragt, auch wenn die Disziplinlosigkeiten der Einheimischen zum Himmel schreien. Damit die Parkplatzsuche nicht zum Alptraum wird: man hat immer die Möglichkeit, weiter außerhalb zu parken, umsonst oder auf einem gebührenpflichtigen Parkplatz. Die paar Kröten für die U-Bahn oder den Bus machen sich bald in Form von geschonten Nerven bezahlt. Vorsicht ist auf jeden Fall in den Zona rimozione geboten, wo die Polizei gnadenlos abschleppen läßt. Bei den horrenden Auslösegebühren kommt mancher dann ins Grübeln, ob die Rostlaube überhaupt noch soviel wert war ...

Pannen und Reparaturen

Überall an den Straßen Siziliens gibt es die Officina meccanica oder schlicht den Meccanico. Dort verleiht man gerne auch mal das Werkzeug, wenn einer selber herumzubasteln gedenkt. Eine richtige Panne kann dagegen langwierig und ziemlich kostspielig werden, wenn es sich nicht gerade um einen Alfa oder Fiat handelt. Dann auf jeden Fall versuchen, in einer größeren Stadt den Vertragshändler der eigenen Marke aufzutreiben.

  • Landesweit rund um die Uhr zuständig fürs Abschleppen ist der ACI, der an den Autobahnen über die alle 2 km postierten gelben Notrufsäulen alarmiert werden kann.
  • Ausländische Fahrer haben kostenlos Anspruch auf Leistungen der ACI-Straßenwacht, sofern sie dem italienischen Automobilclub vor Antritt der Reise beigetreten sind. Dies ist an der Grenze oder über den heimischen Autofahrerclub möglich. Im Fall einer Panne einfach die Rufnummer des ACI-Abschleppdienstes 116 (überall in Italien) wählen. Bei ernsteren Schäden werden die Reparaturkosten vom ACI streng überprüft. Der Autofahrer hat eine Bearbeitungsgebühr zu entrichten, die aber nicht besonders hoch liegt. Normalerweise dürfte aber der Auslandsschutzbrief eines nationalen Automobilclubs ausreichen.

    Reiseroute und Kilometerentfernungen

    Unsere Reiseroute führt uns gegen den Uhrzeigersinn über die keilförmige Insel, beginnend in der sizilianischen Hauptstadt Palermo. Von dort bewegen wir uns an der Nordwestküste entlang in Richtung Tràpani, nehmen Kurs auf den Süden und folgen dem Küstenverlauf bis Agrigent. Ab hier wagen wir uns ins karge Herz der Insel vor, besuchen Caltanissetta, Enna, Piazza Armerina und Caltagirone, bevor wir uns dem äußersten Süden zuwenden (Ragusa, Modica, Noto usw.). An der Ostküste angelangt, geht´s über Syrakus, Catania, den Ätna und Taormina in nördlicher Richtung bis nach Messina, den sizilinischen Brückenkopf zum italienischen Festland. Hier nehmen wir wieder Kurs auf den Westen, die Monte Nebrodi und Cefalù, allerdings nicht ohne zuvor einen Abstecher zu den Äolischen Inseln zu unternehmen.

    Nicht unterschätzen sollte man die Entfernungen auf der Insel. Folgende Angaben mögen einen Anhaltspunkt bieten:

    Messina – Catania – Syrakus 154 km

    Syrakus – Ragusa – Agrigent 216 km

    Agrigent – Palermo 166 km

    Gesamt 536 km