Umgebung
Was noch zu sehen ist
Zaafrane: nur Ruinen
Zwölf Kilometer südlich von Douz erreichen wir das vom Wüstensand eroberte geschichtsträchtige Dorf Zaafrane. Nur noch ein paar Mauern ragen über die Dünen hinaus und es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch sie verschüttet sein werden. Die Bevölkerung sah sich gezwungen, in einiger Entfernung neue Behausungen zu errichten, die nun zwar mehr Komfort bieten, bedauerlicherweise jedoch keine eigene Prägung mehr aufweisen. Dafür tut sich von der Anhöhe links neben der Straße aus eine herrliche Aussicht über ins Unendliche hinauslaufenden Dünen und die im Sand begrabenen Palmen auf. Unternehmungslustige nehmen die zahlreichen Gelegenheiten zur Teilnahme an einer Méharée wahr, die ein paar Stunden oder mehrere Tage in Anspruch nehmen kann. Wasser und Verpflegung sind im Preis enthalten, nur an geeignete Kleidung und an die Schlafgelegenheit hat man selber zu denken. Auskünfte und Organisation im Verkehrsbüro von Douz.
In Zaafrane hat man Gelegenheit zu einem kurzen Kamelritt durch die Dünen und die geisterhaften Ruinen des verlassenen Orts, vorbei an der Quelle im Sand, dem zwischen Palmen versteckten kleinen See und den unabsehbaren Dünen. Die schönsten Routen ermöglicht Abdel Moula Voyages (Tel.: 95 108, Postanschluß; Abdallah Rtima verlangen), der in der Ortsmitte links in einer kleinen Hütte mit seinen Dutzenden von Kamelen sitzt, die mit stoischer Ruhe der Touristen harren. Die Tour kommt nicht teuer, und vom Rücken eines Dromedars aus wirkt der Postkarten-Sonnenuntergang noch eindrucksvoller.
Am Ortsausgang, rechts an der Straße nach El Fouar, das Hotel Zaafrane, Tel.: 491 720. Dreißig einfache, saubere Zimmer in kleinen Bungalows mit Warmwasser stehen zur Übernachtung bereit. Ein bescheidenes Restaurant sorgt für das leibliche Wohl. Vom Schwimmbad aus lassen sich die Dünen bewundern. Zivile Preise.
Kleine schöne Oasen
El Fouar: Tanz in der Oase
Etwa sieben Kilometer von Sabria. Die ständig von der Wüste bedrohte Oase verdankt ihre Existenz einem artesischen Brunnen. Wer das Glück hat, eine Hochzeitsfeier zu erleben, wird den merkwürdigen Tanz der jungen Mädchen bewundern, die im Kauern zu den Klängen eines Trommelorchesters mit ihren langen Haaren allerlei Figuren in die Luft malen. Freitag ist Markttag. Asphaltierte Straße zwischen El Fouar und Kebili.
Hotel El Fouar: mitten in die Wüste hinein pflanzten die Erbauer eine stattliche Herberge, die immer noch nicht ganz fertiggestellt ist. Klimatisierte Einzelzimmer mit Bad bieten jede Menge Platz. Wer es lir etwas bodenständiger hat, verbringt die Nacht im Freien unter echten Beduinenzelten mitten in einem neu angelegten Palmenhain. Hübsches Dachschwimmbad und Restaurant, in dem auch Alkohol ausgeschenkt wird. Die Direktion scheint ganz auf Reisegruppen zu setzen, bietet verschiedene Ausflüge und die Möglichkeit zum Dünenskifahren an. Der Ausritt auf dem Kamelrücken dauert zwei Stunden. Mitten in der Wüste sprudelt ein Geysir mit Badegelegenheit.
Weiterfahrt ab Douz
Nur ein Bus um 8 Uhr nach Tozeur!
Stattdessen läßt sich auch ein Sammeltaxi nach Kebili mieten.