Sehenswert
Sich umschauen
Stadtrundfahrt und Museumbesuch
Zu beachten ist, dass, abgesehen vom Mineralogie-Museum, die Museen montags geschlossen bleiben.
Am besten marschiert man zwecks Stadtbesichtigung von der Praça Tiradentes im Herzen der Stadt aus los. Auf dem stimmungsvollen Platz das ehemalige Rathaus, zum Museu da Inconfidência umgewandelt, das die Erinnerung an die Verschwörung im 18. Jahrhundert wachhält sowie Kunstobjekte mit Bezug zur Regionalgeschichte ausstellt. Im Mittelpunkt der Praça wurde Tiradentes ein Denkmal gesetzt.
Igreja Sao Francisco de Assis: schönste Kirche der Stadt unterhalb der Praça Tiradentes, ausschließlich das Werk von Aleijadinho (1776). Der schuf den Entwurf, leitet den Bau und zeichnet für die gesamte Innenausstattung (Altäre, Beichtstühle, das Relief des Heiligen Franziskus, der die Stigmata empfängt, etc.) verantwortlich. Von 8.20 bis 11.45 Uhr und von 13.30 bis 16.45 Uhr zu besichtigen.
Matriz de Nossa Senhora da Conceiçao de Antônio Dias: in Verlängerung der Rua do Ouvidor eine weitere, kostbar ausgestattete Kirche, neben der das Museu do Aleijadinho wertvolle Exponate zeigt (die Eintrittskarte zur Igreja Sao Francisco de Assis ist auch hier gültig). Die Kirchenaura verstärkt den mystischen Charakter der hier aufbewahrten Meisterwerke des Künstlers. Einlaß von 8 bis 11.30 Uhr und von 13 bis 17 Uhr.
Santa Efigênia: der Straße vor dem letztgenannten Museum folgen und den Hang hinaufkraxeln. Dies ist bei großer Hitze zwar anstrengend, doch wird man durch den Formenreichtum der Kirche und die Aussicht auf die Umgebung für die schweißtreibende Mühe reichlich entlohnt. Außen die älteste Turmuhr der Stadt (aus dem Jahre 1762). Im Innenraum bewundern Kunstfreunde die bemalte Decke und herrliche Zwischenwände mit Holzskulpturen. Zutritt von 8 bis 12 Uhr.
Nossa Senhora do Carmo: 1766 errichtet, mit einem prächtigen Sandsteinportal. Wundervolle Schnitzereien zieren die hölzerne Kanzel und die Balustraden. Das Kirchenschiff ist mit portugiesischen Azulejos gekachelt. In der Sakristei weiteres Mobiliar; man beachte auch die hübschen Deckenmalereien. Nur nachmittags von 13 bis 17 Uhr.
Wem jetzt noch ein Rest an Puste bleibt, der kann anschließend die Kirche N.S. do Pilar (1731) aufsuchen. In ihrem Inneren ist die Kirche merkwürdigerweise zehneckig. Ebenfalls aufwendig dekoriert: die Altäre biegen sich geradezu unter den vergoldeten und versilberten Barockornamenten. Von 12 bis 17 Uhr offen.
Casa dos Contos: Rua Sao José 12; Einlaß von 12.30 bis 17 Uhr. Sicher eines der schönsten Kolonialgebäude in Ouro Preto aus dem späten 18. Jahrhundert. Wieder scheute man bei dem schmiedeeisernen Portal und den Balkonen weder Ausgaben noch Mühen. Früher einmal wurde hier Gold eingeschmolzen. Inzwischen nutzt ein kleines stadtgeschichtliches Museum die Räumlichkeiten, wo auch Dokumente zum Goldrausch in Minas Gerais einen Platz gefunden haben.
Weiterreise ab Ouro Preto
Um 21 Uhr startet der Bus nach Rio. Achtstündige Reise; vorsichtshalber reservieren.
Der Flughafen ist ungefähr 45 km entfernt; stündlich ein Bus.