Die Insel
Hauptort Itaparica
Hauptort der Insel, der seit langem vor sich hin schlummert. Fast alle Straßen liegen einsam und verlassen. Auffällig wenige Neubauten stören die besondere Atmosphäre, deren dekadenter Einschlag von alten portugiesischen Behausungen untermauert wird. Es gibt, außer Streifzügen durch das historische Viertel, wenig zu unternehmen. Wer etwas gegen seine staubige Kehle tun möchte, kehrt abends in der am Fuß der Fortaleza gelegenen Bar mit Meeresblick ein. In der Ferne grüßt Salvador mit seinen Wolkenkratzern.
Unterkunft & Verpflegung
Preisgünstig
Hotel Icarai: Nähe Fortaleza. Tel. 831-11-10. Hat schon mal bessere Zeiten erlebt, alles längst Vergangenheit, und ist in Erstarrung und Dekadenz verfallen. Die halbwegs sauberen Gemächer weisen immerhin einen zur Meeresseite hinausgehenden Balkon auf. Restauration im Hause.
Schicker
Grande Hotel de Itaparica: Av. Beira Mar. Tel. 831-11-21. Stattliches Hotel aus den fünfziger Jahren, an dem ebenfalls der Zahn der Zeit nagt. Der Altbau, ein mordsmäßiger Kasten, hat sich aber eine gewisse Ausstrahlung erhalten können. Im Gegensatz dazu ist der neuere Trakt zu meiden. Die Zimmer sind mit Klimaanlage, Bar und Fernseher ausgestattet. Schwimmbad inmitten eines großen Parks.
Chez Soi: Marina Village Itaparica, Tel. 831-16-25 und 831-10-27. Sympathisches und günstiges Restaurant. Bietet eine Küche, die sich wohltuend vom Alltäglichen abhebt.
Ponta de Areia
Einer der schönsten Sandstrände, einige Kilometer von Itaparica-Stadt. Erfreulich ruhig, da nur spärlich von Fremden frequentiert. Trotzdem stehen am Sandstrand ein paar Lokale und bescheidene Häuschen.
Pousada Jardim Tropical: Eingang an der nach Itaparica führenden Hauptstraße. Tel. 831-14-09. Der deutsche Inhaber kümmert sich rührend um seinen Garten und die tropischen Pflanzen. Annehmbare Gemächer, insgesamt gut geführt, in drei Preisklassen. Die Pousada ist eine Oase des Friedens und der Ruhe. 800 m zum Strand, wenn man quer durchs Gelände stapft.
Was auf der Insel sonst noch lohnt
Dachlose Kirche: auf der Piste nach Baiacu führt ein Weg links (kein Hinweisschild) zu dieser Kirche, die uns nicht schlecht überrascht. Seit Jahrzehnten dem Walten der Naturkräfte überlassen, hat der Wald von seinem Recht Gebrauch gemacht. Bäume sind entlang der Mauer gewachsen und stützen diese ab. So ergibt sich eine merkwürdige Einheit von Steinarchitektur und Pflanzen.
Cascada de Itororo: südlich Baiacus. Das Wasser stürzt geradewegs ins Meer herunter. Kein Zugang über Land, so dass man ein Boot von Baiacu oder Itaparica aus nehmen muß.
Berlingue: im Süden der Insel. Weiter Strand, fast unberührt, mit herrlichen Kokospalmen am Küstensaum.
Thermalquellen: es heißt, ihr Wasser beschere demjenigen, der davon trinkt, Liebe, Gesundheit und Wohlstand. Wenn´s nur keine Würmer sind, wollen wir zufrieden sein ...