Unternehmungen
Ausflüge in die nähere Umgebung
Ilha de Mosqueiro: 85 km nördlich von Belém. Bevorzugter Ausflugsort der »Bethlehemer«, die dort die Sommerfrische genießen. Sie verteilen sich sonntags über die weiten Strände, ohne sich gegenseitig auf die Füße zu treten. Im Ferienmonat Juni trifft sich hier ganz Belém. Für die Anfahrt hat man die Wahl zwischen Boot oder Bus; auch von mehreren Agenturen, wie z.B. der Neytur Turismo, Rua Carlos Gomes 300, Tel. 224-24-69, beim Teatro da Paz, werden Fahrten durchgeführt. Vierstündige Schiffsfahrt auf dem Rio Guama. Besuch eines Caboclo-Dorfes auf der Insel Combo. Agentur Amagon Star: Rua Carlos Gomes 14, Tel. 224-62-44.
Ilha Outeiro: 30 km von Belém entfernte Insel, der kleinen Ortschaft Icoaracy vorgelagert. Bus ab Belém, vor dem Teatro da Paz (Praça da República) bis nach Icoaracy. Dann weiter mit dem nächsten Bus nach Outeiro. Am Wochenende verkehren mehrere Busse täglich direkt von B. nach O. Beliebtes Naherholungsziel, um der Bruthitze in der Stadt zu entgehen. Hungrige und Durstige halten sich auf der Insel an das von einem französischen Adligen geführte Armor, den es durch Zufall dorthin verschlagen hat.
Weiterreise ab Belém
Per Flugzeug
Von 5 bis 23 Uhr rattert halbstündlich der Bus »P. Socorro« die Avenida Barroso vor dem Busbahnhof oder die Avenida Gama Abreu entlang bis zum Flughafen.
Per Bus
Zur Rodoviária in der Stadtmitte bringt uns u.a. der Bus »Aero-Club« an der Avenida Vargas.
Täglich zwei Busse nach Sao Luís; vierzehnstündige Fahrt für 800 km.
Täglich drei Busse nach Brasília, sechsunddreißigstündige Fahrt, 2100 km.
Auch nach Rio (56 Stunden; 3213 km) und Salvador (36 Stunden; 2146 km) verkehren mehrere Busse.
Das Busunternehmen Timbira ist für die Fahrt nach Fortaleza zuständig (24 Stunden Fahrt).
Per Schiff
Nach Manaus: mit den Schiffen der Enasa heißt es normalerweise mittwochs um 20 Uhr »Leinen los«. Für die fünf bis sechs Tage an Bord sollte man seine Hängematte mitnehmen; auch ein Moskitonetz erweist sich als ausgesprochen nützlich. Über die Verpflegung schweigen wir uns höflich aus. Wenn das Schiff voll ist oder man es verpaßt hat, besteht noch die Möglichkeit, donnerstags um 17 Uhr mit der Tenava nach Santarém zu schippern. Die Verpflegung ist zwar genauso erbärmlich, aber man kann schon die Nacht vor der Abfahrt an Bord verbringen. In Santarém erholt man sich vierundzwanzig Stunden lang und schläft an Bord der Ayapua. Dieses vertrauenerweckende Schiff legt regelmäßig montags um 18 Uhr ab. Ankunft in Manaus mittwochabends oder donnerstagmorgens. Gegen die Deckklasse, hier »Turismo« genannt, ist nichts einzuwenden. Zur Tenava nimmt man den Bus in der Avenida França entweder in Richtung »Nucleo Universitário« oder »Cremaçao« und steigt an der Haltestelle »Porto Fé em Deus«, nach ungefähr fünf Kilometern, aus. Da die Taxifahrer am Erlös der Fahrkarte nach Santarém beteiligt werden, willigen sie meist sogar ein, die Reisenden umsonst zum Fähranleger zu kutschieren.
Dann stehen für die Fahrt nach Santarém noch Holzschaluppen zur Verfügung, die im alten Hafen vor Anker liegen. An Hängematten und Verpflegung denken; Abfahrt vom Steg »Porto Conceiçao«.
Außerdem ist Belém Ausgangspunkt der Frachtschiffe in die USA, nach Panama, an die Pazifikküste und zu den südbrasilianischen Städten. Unregelmäßige Verbindungen, daher Erkundigungen an Ort und Stelle einziehen.