Bequem per Auto und Bus

Ein bißchen Fußmarsch muss sein

Ohne fahrbaren Untersatz schwierig. Wer es sich einfach machen will und nicht auf den Cent sieht, wende sich an ein Reisebüro. Andernfalls muß man zunächst mit der staatlichen Eisenbahn (FS) bis nach Giarre-Riposto fahren, dort umsteigen und mit der Circumetnea weiter nach Linguaglossa. Bis dahin geht alles glatt. Das Problem ist, wie man von da aus zum zwanzig Kilometer entfernten Piano Provenzano kommt; es gibt nämlich keinen Bus, der diese Strecke befährt. Spätestens jetzt drücken wir die Tür des Fremdenverkehrsbüros, nämlich jenes von Linguaglossa, auf.

Wie gesagt, per Auto ist alles viel einfacher, nur muß man eben eins haben. Im ganzen einen halben Tag einkalkulieren. Die Küstenstraße bis nach Fiumefreddo entlang, dann über die N 120 über Piedimonte Entneo nach Linguaglossa. Dort beim Verkehrsbüro vorbeischauen (eines der kompetentesten in Sizilien). Von Linguaglossa fährt man hinauf bis nach Piano Provenzano (1.800 m), dann per Geländebus der Compagnia STAR in die Nähe der Punta Lucia auf 2.932 m. Abfahrt, sobald der Bus voll besetzt ist, zwischen 9.30 und 16.30h. Der Abstecher von Piano Provenzana aus dauert im Ganzen drei Stunden. Den Rest legt man zu Fuß mit einem Führer des italienischen Alpinclubs zurück. Aus Sicherheitsgründen kommt man nicht mehr bis zu den Hauptkratern heran. Trotzdem kriegt man einiges von der Mondlandschaft mit: verstaubte schwarze Stein- und Lavaberge oder schwefelhaltige in Rot, die sich im Laufe der Eruptionen hier so angesammelt haben. Die Punta Lucia befindet sich übrigens am Fuß des Lavastroms von 1986. Bei schönem Wetter sind von hier oben die Äolischen Inseln bei Milazzo und die kalabresische Küste zu erkennen.