Übernachtung und Verpflegung
Hotels
Mittlere Kategorie
Hotel-Restaurant Mosaici: T. und Fax: 68 54 53, www.guardalasicilia.it/hotelmosaici/
Nähe Zeltplatz La Ruota, zwei Kilometer von Casale. Hinter einer unscheinbaren Fassade versteckt sich ein kleines reizendes Hotel, das jüngst mit sicherem Geschmack aufgemöbelt wurde. Dreizehn Zimmer mit lichten Bädern, alles blitzblank. Zwei billigere Zimmer teilen sich ein Bad. Familienbetrieb mit verbindlicher Atmosphäre. Das Restaurant im Erdgeschoß ermöglicht Halbpension und tischt Hausmannskost auf, die schon seit zwanzig Jahren von den Dorfbewohnern honoriert wird. Guter Tip.
Anspruchsvoller
In dieser Kategorie schlage man um das Hotel Selene und die Villa Romana in der Stadtmitte einen Bogen; beide sind veraltet und verlangen fürs Gebotene überzogene Preise. Das Hotel Paradiso ist zum selben Preis weit besser.
Parkhotel Paradiso: Contrada Ramalda; T. 68 08 41 oder 68 49 08, Fax 68 33 91. An der Überlandstraße zur Villa Romana del Casale, gut ausgeschildert. Frisch überholt und das billigste der Drei-Sterne-Kategorie (mittlerweile vier Sterne). Die geräumigen Zimmer sind mit allen Schikanen ausgestattet: Fernseher, Kühlschrank, Bar ... Auch die Bettwäsche kann sich sehen lassen. Schönes Schwimmbad. Bedienung und Aufnahme ausgesucht höflich. Einziger Nachteil: die Schnellstraße unmittelbar vor dem Hotel. Sie verschandelt zwar die Umgebung, wird glücklicherweise aber wenig befahren und stört daher die Ruhe auf den Zimmern kaum. Reisegruppen werden ebenfalls aufgenommen. Restaurant im Hause. Frühstück allerdings teuer und nur mittelmäßig.
Zeltplatz
Campeggio La Ruota: drei Kilometer von der Villa Casale, dort, wo sich die Straßen Piazza Armerina-Barrafranca und jene zur Villa Casale gabeln. Noch zwei Kilometer vor der Villa, gleich neben dem Hotel Mosaici. T. 68 05 42. Man vergewissere sich telefonisch, ob die Anlage geöffnet ist. Es handelt sich nämlich nicht um einen Campingplatz im eigentlichen Sinne, sondern um einen Garten rund um eine von netten Leuten geführte Familienpension. Kleine Zelte finden hier aber Platz. Leider wenig Schatten, aber saubere Sanitäranlagen und wenig »Konkurrenz«. Eine himmlische Ruhe ist das Ergebnis. Ferner eine kleine Taverne mit einladender Terrasse. Gute, reisekasseschonende Küche.
Wohin zum Essen?
Mittlere Preisklasse
Zwei Restaurants in unmittelbarer Nachbarschaft der Villa Casale. Man meide dasjenige neben der Kartenverkaufsstelle, das Ristorante Imperiale, eine reine Touristenabfütterungsanstalt.
Ristorante Mosaici: im gleichnamigen Hotel (s. oben), ganz in der Nähe der Villa Casale. Solide Hausmannskost mit Teigwaren und Grillfleisch. Geräumiger Speisesaal, aber wenig einladende Terrasse. Freundliche Begrüßung.
La Ruota: zwei Kilometer von der Villa Casale, T. 68 05 42. Gehört zum gleichnamigen Zeltplatz. Rustikale Gaststätte mit unverputzten Steinmauern und schattiger Terrasse. Verführerische Düfte aus der Küche lassen die leckeren Gerichte schon erahnen. Die Speisekarte ist mit Absicht bescheiden gehalten: Qualität statt Quantität. Sehr lässiger Empfang.
In der Altstadt
Ristorante-Pizzeria Pepito: Via Roma 140; T. und Fax: 68 57 37. In der Nebensaison dienstags sowie den ganzen November über geschlossen. Von der Piazza Garibaldi aus die Via Roma bis zum öffentlichen Park hinuntergehen. Aus zwei Gründen wird man sich hier nicht langweilen: erstens, weil die Spaghetti alla Pepito ausgezeichnet schmecken, und zweitens, weil die Wände mit Corrida-Fotos und lauter Sinnsprüchen und volkstümlichen Weisheiten tapeziert sind. Die Gattin des Inhabers ist nämlich Spanierin, und Pepito heißt der gemeinsame Knabe.
Ristorante-Pizzeria Da Toto Centrale: Via Mazzini 29; T. 68 01 53. An der hübschen Straße, die in die Altstadt führt. Italienisch-klassisch: mit getäfelten Wänden und Pizzaofen im Hintergrund. Korrekt, was Küche und Preise angeht. Netter Empfang.
Ristorante del Teatro: Via del Teatro 6; T. 856 62. Mittwochs Ruhetag. Schön gelegen, an der Piazza Garibaldi, dem Theater gegenüber. Im Sommer stehen einige Tische draußen; von hier aus kann man am 15. August bequem im Sitzen die Madonnenprozession vorüberziehen sehen. Im Speisesaal bereiten die Köche zu den Klängen italienischer Volksmusik ihre Farfadelle alla Teatro zu. Pizzaliebhaber hingegen sollten sich andernorts umsehen. Tüchtige Bedienung.
Trattoria la Tavernetta: Via Cavour 14, T. 828 83. An der Straße zum Duomo hinauf, zwanzig Meter vom Fremdenverkehrsamt. Sonntags sowie an zwei Wochen im August geschlossen. Das Lokal macht nicht viel her, genießt aber, und das zu Recht, wegen seiner Küche einen guten Ruf. Sympathische Wirtsleute.
Pizzeria Italia: Piazza Generale Cascino, T. 68 05 75. Sonntags geschlossen. In der Nähe des Busbahnhofs. Leckere Pizze.
Die Umgebung: an der Strasse nach Gela und Caltagirone
Ristorante La Primavera: an der 117B in Richtung Gela, zehn Kilometer außerhalb von Piazza Armerina. T. 97 03 87. Mittwochs Ruhetag. Auf der linken Seite, kurz vor der Abzweigung nach Caltagirone, in Höhe des Grenzsteines mit der Aufschrift »KM 58«. Da es gefährlich ist, nach links zum Restaurant abzubiegen, fahre man weiter bis zur Abzweigung San Cono und folge dem Wegweiser wieder zurück nach Piazza Armerina. Sizilianischer Familienbetrieb, wo noch nach alten Rezepten gekocht wird. Alles hausgemacht, einschließlich des Brots. Die Terrasse, beschattet von alten Bäumen, verliert durch ihre Lage an der Schnellstraße.
Ristorante La Norma: 18 km vor den Toren Piazza Armerinas, an der N 124 nach Caltagirone, im Dörfchen San Michele di Ganzaria. T. 97 70 39. Ein Schild weist auf das Restaurant linker Hand in einer kleinen Seitenstraße hin. Die Inhaber, Iascono und seine Frau, haben ihr Handwerk in Frankreich gelernt, eine Zeitlang in Burgund und in den USA gelebt und sich dann hier, mitten in Sizilien, niedergelassen. Die gastfreundlichen Leutchen lassen jedermann an ihrer Liebe zur Heimat teilhaben. Zur Hälfte von der französischen, zur anderen Hälfte von der sizilianischen Küche diktierte Speisekarte. Burgundische Weinbergschnecken und Entenbrust stehen also neben Spaghetti mit Fenchel und Thunfisch. Mittelhohe Preise. Vor diesem Lokal hat tatsächlich noch nie ein Touristenbus gehalten; wir dürfen uns glücklich schätzen.
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