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Alcantara-Schlucht

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In der Umgebung

Gola d´Alcantara (Alcantara-Schlucht)

Anreise

Mit dem Bus

An Sonn- und Feiertagen keine Busverbindung. An allen anderen Tagen gilt:

  • Vom Busbahnhof Taormina: zwei Abfahrten, gegen 9h und 13.30h. Von der Schlucht zurück um 7h und 14h.
  • Von Giardini: sommers mehr Verbindungen als im Winter. Nämlich neun Busse täglich, zwischen 7 und 18.30h. Halbstündige Fahrt. Zurück fünf Fuhren, von 7-16.30h, und zwar drei morgens und zwei nachmittags. Haltestelle in Giardini am Corso Vittorio Emanuele, Nähe Fremdenverkehrsamt.

    Per Bahn

    Billiger, genauso schnell, aber weniger Verbindungen. Darüber hinaus verkehren die Züge nicht zwischen Juni und September, zum Nutzen und Frommen der privaten Busunternehmer. Schlamperei! Man erkundige sich eingehend vorher. Die Züge fahren vom Bahnhof Giardini ab und halten in Motta Camastra, zwei Kilometer von der Schlucht. Drei Verbindungen täglich: gegen 7h, 12h und 16h. Rückfahrt gegen 9h, 13.30h und 18h möglich.

    Mit dem Auto

    Autobahnausfahrt Giardini, dann nach rechts in die S 185. Fehlen noch 14 km in westlicher Richtung.

    Die Schlucht

    Zur Hauptferienzeit und an Wochenenden kein reines Vergnügen: man trampelt sich dann gegenseitig auf den Füßen herum. Der offizielle Zugang zur Schlucht ist kostenpflichtig und über einen Aufzug geregelt - Halsabschneidertum in seiner reinsten Form! Aber wir wissen Abhilfe, und zwar in Gestalt eines verschwiegenen Schleichpfades auf der linken Seite, markiert durch die Gemeinde selbst, der 200 m hinter dem offiziellen Eingang seinen Anfang nimmt. Auf ihm schlüpfen wir problemlos zum Nulltarif und incognito in die Schlucht hinein. Badezeug nicht vergessen! Die am Zugang zur eindrucksvollen Schlucht ausgegebenen Stiefel kann man sich getrost schenken; sind die nämlich erst mal voll Wasser gelaufen, kommt man kaum noch vom Fleck und an ein Klettern über die rutschigen Felsen - die einzelnen Lavaschichten sind noch gut zu erkennen - ist nicht mehr zu denken. Da ziehen wir lieber gleich unser Badezeug an und schlüpfen in die hoffentlich mitgebrachten Plastiklatschen. Den Fotoapparat möglichst draußen lassen, ebenso alle anderen nässeempfindlichen Sachen (Ausweise, Geldbeutel). Oder aber selbige gut im Auge behalten, was gar nicht so einfach ist. Zu bestimmten Zeiten im Jahr sind nur wenige Meter in der Schlucht begehbar und das Wasser ist eiskalt.

    Wer diesen natürlichen Graben im Basaltgestein von der anderen Seite aus erkunden möchte, kann einen erst kürzlich geschaffenen Zugang vom gegenüberliegenden Ufer des Flusses benutzen. Von Taormina aus den offiziellen Eingang zur Schlucht hinter sich lassen und in Richtung Francavilla drei bis vier Kilometer weiterfahren. Im Weiler Garra die Straße verlassen, den Fluß überqueren, hinter dem Lebensmittelgeschäft links abbiegen und dann zurück zum rechten Ufer des Flusses, wo eine schmale Straße bis zu einem ungepflasterten Parkplatz führt. Eine mächtige Eiche überragt ihn, und er ist von einem grünen Gitterzaun eingefaßt. Hier wurde eine Art Aussichtsterrasse gebaut, von der aus man einen Blick in die Tiefe und den strudelnden Fluß wagen kann.