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Sehenswertes

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Souvenirs und Volksmusik

Sehenswertes in Erice

  • Mindestens ein Vormittag ist anzusetzen, um sämtliche Gäßchen und Cortiletti Erices zu durchstreifen. Auffällig sind die verschiedenen Arten von Straßenpflaster: mal glatte Kieselsteine, die in der Sonne leuchten; mal kleinteilige schwarzweiße Schachbrettmuster, gefaßt mit langen flachen Steinen, in Diagonalen oder Treppenmustern gelegt und stets mit der tausendjährigen Furche in der Mitte. Die Gassen münden häufig in blumenbewachsene Patios, kleine Innenhöfe mit schattenspendenden Torbögen. An jeder Haustür prangt der Name des Bewohners auf einer Keramikplatte. Wer Gefallen daran findet, kann sich eine mit dem eigenen Namen herstellen lassen (eine gute Idee für unseren Zweitwohnsitz auf dem Lande, hüstel ...). Das wird die Nachbarn beeindrucken und sieht darüberhinaus hübsch aus.
  • Unmöglich, alle Kirchen Erices abzuklappern. Die Chiesa San Pietro allerdings, in der Via Filippo Guarnotti, sollte man sich nicht entgehen lassen. An der Porta Tràpani erhebt sich der Duomo mit seinem abseitigen Campanilen, einer Rosette und einem Arkadenportal.
  • An der Piazza Umberto I das kleine Museo Comunale, T. 86 92 58. Öffnungszeiten: 8.30-13.30h, sonntags nur bis 13h. Kostenloser Einlaß. Bibliothek auf demselben Stockwerk.
  • Chiesa San Giuliano: hübscher Barock-Campanile. Die Ursprünge dieser Kirche gehen auf die normannische Eroberung im 11. Jahrhundert zurück. Graf Roger, Befehlshaber der normannischen Armee, belagerte die Stadt, damals noch in der Hand der Sarazenen, und rief San Giugliano um Hilfe an. Der selbstlose und pragmatische Heilige kam seiner Bitte nach, indem er einen hell erleuchteten, weißen Retter zu Pferde erscheinen ließ, worauf die Araber erschrocken davonstoben. Um sich zu bedanken, ließ der fromme Graf diese Kirche an der Stelle der wundersamen Erscheinung errichten und setzte durch, dass Erice in Monte San Giugliano umbenannt wurde, wie heute noch der Hügel heißt, auf dem das Städtchen liegt.
  • Jenseits der Chiesa San Giuliano, wenn man die Via Roma entlanggeht, stoßen wir auf die Ruinen des Castello Pepoli. Etwas weiter trifft man auf die Überreste des Castello di Venere aus dem 12. Jahrhundert. Von da aus genießt man eine hervorragende Aussicht auf die Ägadischen Inseln.
  • Estate Ericina: im Juli, August und September ist Erice Schauplatz zahlreicher Veranstaltungen: Konzerte, Ballett, Ausstellungen, Puppentheater, Kinowoche und Sportereignisse. Zwei Termine erregen die Gemüter besonders: zum einen die Verleihung der Venere d´Argento, der »Silbernen Venus« an weibliche Persönlichkeiten aus Kino, Theater, Revue, Dichtkunst, Chanson, Radio, Fernsehen und Literatur. Wegen des Datums erkundige man sich von Fall zu Fall. Zum anderen die Prozession zu Ehren der Maria di Custonaci, der Stadtpatronin, die seit dem 16. Jahrhundert jeweils am letzten Mittwoch im August in dieser Form abgehalten wird.
  • Eine weitere originelle Veranstaltung in Erice ist das »Fest der volkstümlichen mediterranen Musikinstrumente«, das Festivo di Instrumenti Popolari Mediterranei, das im Dezember stattfindet und Volksmusiker aus ganz Italien und dem Mittelmeerraum versammelt. Man spielt auf Hirtenflöte, Schalmei, Musette, Querpfeife, Mandoline und anderen traditionellen Instrumenten auf.
  • Land- und Forstwirtschaftliches Museum: an der Straße nach Tràpani, außerhalb Erices. Auf einem alten Landgut, im Nadelwald, wird die ganze Vielfalt der sizilianischen Natur vor dem staunenden Besucher ausgebreitet: die Fauna, vertreten durch Pfauen, Tauben, Zwerghühner, Gänse, Ziegen und andere Kleintiere, und die Flora, daneben Exponate und Schautafeln aus Landwirtschaft und Siedlungswesen.