Englisch fürs Essen
Tisch reservieren und Trinkgeld kalkulieren!
Crashkurs in kulinarischer Ausdrucksweise
Auf der süßen Seite
Adressen, Telefonnummern und Öffnungszeiten sollte man telefonisch überprüfen, bevor man mit knurrendem Magen loszieht. Freitags und samstags ist eine Tischvorbestellung unbedingt vonnöten. Trinkgeld ist in amerikanischen Restaurants eine Selbstverständlichkeit, da die Bedienung im Preis nicht inbegriffen ist. Lassen wir 15-20% der Endsumme auf dem Tisch zurück, so liegen wir goldrichtig. Wer kein Trinkgeld gibt, bringt damit zum Ausdruck, dass er mit dem Essen und/oder dem Service völlig unzufrieden war. In Fast-Food-Restaurants, Cafés oder in Restaurants, in denen man von einer Theke aus bedient wird, ist ein Trinkgeld unüblich. Noch etwas: leider schließen viele Restaurants in San Francisco recht früh, in der Regel zwischen 22.30 und 23 h. Wer ausgiebig tafeln will, sollte spätestens gegen 21.30 h das gewünschte Lokal aufgesucht haben. In den meisten Restaurants werden die Gäste von der Bedienung an den Tisch geleitet. Fast alle Restaurants haben einen Nichtraucherteil. In vielen, besonders den »feineren«, wird die Bedienung die jeweiligen Tagesmenüs (specials) aufzählen. Vorzuziehen sind Restaurants, die ihre Tagesmenüs auf einer gesonderten Seite in der Speisekarte oder auf einem Schwarzen Brett bekannt geben. Man kann sich eh nicht alles merken und scheut sich meist, nach den Preisen zu fragen, so dass häufig böse Überraschungen zu erleben sind.
Nachdem man also einige Zeit gewartet hat, to stand in line, wird man zum Tisch geleitet mit den Worten: this way, please.
Erscheint man abends, so wird man eventuell nach der Tischvorbestellung gefragt, Did you make a reservation?, was man gegebenenfalls mit Yes, my name is Becker, party of three, z.B. beantwortet. Wer nicht gebucht hat, wird vielleicht gebeten, sich auf die Warteliste zu setzen: It´ll be a quarter of an hour. D´you want me to put your name down? Die Wartezeit läßt sich in der Regel an der Bar überbrücken, wo man dann bei Freiwerden eines Tisches gerufen wird.
Abends, nun einmal am Tisch, wird die Frage folgen: Would you care from anything from the bar?
Weine sind entweder dry oder sweet bzw on the sweet side; Hochprozentiges kommt with (no) ice, bzw. onthe rocks oder blended, also mit schaumig geschlagenem Eis. Bestellt werden sie für right away, sofort, oder withourmeals. Wem nach mehr dürstet, verlange another drink oder another round für alle.
Entrées sind Hauptspeisen; Appetizer ist die Vorspeise. Fast immer wird Wasser zu den Mahlzeiten gereicht.
Bei der Zubereitung von Fisch und Fleisch gilt´s folgendes zu beachten: boiled ist gekocht, broiled gebraten, fried fritiert und meist auch paniert, sauteed gedünstet, grilled gegrillt und coated im Schlafrock. Steaks präsentieren sich rare, medium rare, medium oder welldone. Bestellt man ein Hauptgericht, so wird die Bedienung sich erkundigen, ob bzw. welche Suppe man wünsche, worauf man beispielsweise fragt What is your soup today?
Wer fürchtet, dass sein Salat z.B. in Soße, dressing, ertränkt werde, bestelle diese on the side, also getrennt. Pommes sind French fries; und häufig sind baked potaoes, z.B. mit chives, Schnittlauch und sour cream, saurer Sahne.
Im Laufe der Mahlzeit wird die Bedienung sich erkundigen How well are you doing?, worauf die Antwort lautet Fine, thank you oder Could I have some more ..., please? Wem nichts anderes einfällt als good, gibt zu erkennen, dass das Aufgetischte gerade noch genießbar sei. Angemessen wären delcious, excellent, great usw. Wer auf die Frage Would you like some more ... entgegnet: No thank you, I´ve had enough, sagt, dass er die Nase voll habe, aber nicht dass er satt sei, was mit No thank you, I´ve finished auszudrücken gewesen wäre.
Gegen Ende folgt Is there anything else you want?, What about a dessert?, worauf man mit Yes, I would like a ... oder I try ..., please, antwortet. Wünscht man zu zahlen, so fragt man Could we have the check, please?, wobei die Bedienung sich erkundigen wird, ob sie für alle, on one check, oder getrennt, on separate checks, auszustellen sei. Das Trinkgeld (tip) läßt man auf dem Tisch liegen und zahlt am Ausgang an der Kasse. Das Wort stammt übrigens aus der Zeit des ersten Londoner Kaffeehauses, Lyons, in dem die eiligen Londoner Geschäftsleute einen gewissen Obolus in einen Kasten warfen, »to improve promptness« um die Geschwindigkeit des Bedientwerdens zu erhöhen, also. Also ... guten Appetit!