Kirchensteuer
Spenden für die Gemeinde
Finanzierung der Kirche in Amerika
Verewigung und Nennung der Spender
In Amerika gibt´s keine Kirchensteuer, so dass Gemeinden ihr Geld selbst zusammenbringen müssen. Ausländer wundern sich oft, wie geschickt Pfarrer dieses Thema auf den Tisch bringen und wie hohe Spenden sie von ihren Schützlingen erhalten.
Spendenaufrufe beim Gottesdienst sind ebenso gebräuchlich wie Bittbriefe oder Einladungen zum Abendessen, das - wie könnte es auch anders sein - mit einer reichen Gabe an den Pfarrer endet. Bereits Kinder bringen Lebensmittel zum Gottesdienst mit, die später Bedürftige erhalten. Jede Spende erfolgt natürlich freiwillig. Die reichste Gemeinde sammelt gut drei Millionen Dollar jährlich.
Als Belohnung gibt´s eine Messe für die Spender, deren Namen zudem im Pfarrbrief stehen. Bei großen Summen werden sie in der Kirche verewigt.
Freilich hat eine Gemeinde hohe Ausgaben. Seien es nun der Bau einer Kirche, einer Schule oder der Kauf einer Orgel - irgendwoher muss das Geld ja kommen. Das gilt auch für soziale Projekte, wie z.B. eine Suppenküche. Abgesehen davon, dass ein Teil des Geldes ans Bistum fließt, haben reiche Gemeinden auch eine arme Partnergemeinde, die ohne ihre Hilfe kaum existieren könnte.