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Für gehobene Ansprüche

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Fürstlich logieren in Venedig

Venezianische Residenzen

Venedig ist wirklich einmalig. Manche finden sich deshalb hier ein, um ein besonderes Ereignis zu feiern. Zu diesem Zweck schlagen wir folgende Adressen der gehobenen Kategorie vor – die Relation Preis/Leistung stimmt in jedem Fall – und überlassen jedem die Entscheidung, wieviel ihm die Erinnerung daran wert wäre. Folgende Hotels und Pensionen, zumeist mit ganz persönlicher Note und in den sehenswertesten Quartieren Venedigs gelegen, können wir empfehlen:

Pensione Accademia (Villa Maravegie): Dorsoduro 1058, I-30123 Venezia. T. 521 01 88, Fax: 523 91 52. Im Akademieviertel. Den Ponte Accademia überqueren, dann nach rechts abbiegen. Eine wunderschöne Villa aus dem 17. Jh., genau am Zusammenfluß zweier Kanäle. Unsere Spitzenadresse in Venedig, die wir bei weitem dem Sheraton vorzögen, wenn wir's denn bezahlen könnten. Kleiner Privatgarten am Canal Grande mit ein paar Tischen, an denen man seinen Aperitif einnehmen kann. Nicht gerade geschenkt; entspricht etwa der Drei-Sterne-Kategorie bei uns. Sich nicht wundern, dass mehrere Monate im voraus zu buchen ist. Und nicht vergessen, darauf hinzuweisen, dass kein Zimmer im Anbau gewünscht wird, von wo aus der Kanal nicht zu sehen ist – dafür aber der Rio S. Trovaso mit einem Heidenspektakel ab 6h in der Früh'.
Hotel Marconi: Fondamenta del Vin, San Polo, 729. T. 522 20 68. Fax: 522 97 00. Gleich neben der Rialtobrücke, und zwar über dem Restaurant Savoldi. Ein reizender kleiner Palazzo, dessen Zimmer teilweise auf den Canal Grande blicken. Zimmer im ersten Stock vorziehen, weil mit Balkon. Die Eingangshalle mit alter Holztäfelung präsentiert sich stets blitzblank gewienert. Alle Zimmer wurden unlängst erneuert und mit Stilmöbeln aus dem 18. Jh. austaffiert. Außerhalb der Saison auch preislich günstig, dafür verlangt man für die Übernachtung im Sommer glatt das Doppelte.
Hotel Agli Alboretti: Rio Terrà Antonio Foscarini, Accademia, 884; Vaporetti der Linien 1 und 4 (Haltepunkt »Accademia«); nur einen Steinwurf vom gleichnamigen berühmten Museum; T. 523 00 58 und -02 53. Durch die venezianische Residenz, im Inneren geschmackvoll ausgestattet, weht der Hauch der Geschichte. Keiner wird sich ihrem Charme entziehen können, was übrigens auch für die Chefin des Hauses gilt. Zimmer mit Dusche und WC. Das Frühstück läßt sich hier ungestört einnehmen, und zwar in einem freundlichen Innenhof mit schattenspendender Gartenlaube.
Pensione Bucintoro: Riva Schiavoni 2135 A, Castello; im Arsenal-Viertel; Vaporetto 1 (Anlegestelle »Arsenale«) oder 5 (»Tana«); T. 522 32 40. Klassisches Hotel, dessen Flair zwar nicht mit den obengenannten Anschriften mithalten, im Gegenzug aber mit der atemberaubendsten Aussicht auf Lagune, Salute und San Giorgio Maggiore aufwarten kann. Dahinter ein Viertel mit massig Lokalkolorit und volkstümlichem Treiben, vom Fremdenverkehr noch gänzlich unverdorben. Wir befinden uns hier übrigens nur wenige Minuten vom Garibaldi-Viertel, dessen Erkundung nicht minder lohnt. Zurück zur Pension: die korrekten Zimmer entbehren jeglicher Originalität und sind mit oder ohne Bad zu haben; Frühstück jeweils eingeschlossen. Was für diese Anschrift spricht, ist also in erster Linie die Lage und weniger die übertriebene Höhe der Preise.
Pensione Seguso: Zattere 779, Dorsoduro; beim Canal della Giudecca; Vaporettolinien 5 oder 8 (Anlegestelle »Zattere«); T. 522 23 40 und 528 68 58. Etwas abseits vom Kai, mit hübschem Ausblick auf die Kanäle. Zum Aperitif bitte auf die kleine Terrasse. Gediegene Möbel verleihen den Zimmern etwas Romantisches. In manchen ist sogar die Decke verziert. Von Mai bis Ende Oktober ist Halbpension Pflicht.