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Abreise

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Mächtig Angst: finstere Tunnel und abgründige Brücken

Leichtes Spiel für Anhalter bei den Autokolonnen an den Zollhäuschen

Richtung Côte d´Azur über Savona , Imperia und Ventimiglia (Grenze): vor der Einfahrt nach Genua stauen sich die Autokolonnen vor der protzigen Mautstation. Anhalter haben dank des reichen Angebots (wir können noch dem Genitiv) die Auswahl. Ins Land der Gallier gelangt man auch über Turin via Alessandria. Oder stattdessen über La Spezia und Livorno weiterfahren in Richtung Rom. Die Autobahn Genua-Ventimiglia entpuppt sich als ununterbrochene Abfolge von Tunnels, Brücken ... und Zahlhäuschen; wirklich beeindruckend.

Wer Muße hat, verläßt kurz vor Imperia die Autostrada, um sich im reizenden Dorf Cervo eine Pause zu gönnen. Wird auch das »Paradies der Maler« genannt, weil es so schön auf einem Bergkamm posiert.

Aushalten läßt es sich auch im Örtchen Varigotti , mit ocker- und »sienafarbenen« Fischerhäusern; zwischen Genua und Ventimiglia, bei der Stazione Finale Ligure. Eine besonders empfehlenswerte Anschrift unter den zahlreichen Pensionen am Meer: Pensione Faia di Rosino Moraci, Via Orti 19; T. 69 81 15. Hier geht´s ausgesprochen familiär zu: die »Mamma« kümmert sich auch um das leibliche Wohl der Gäste. Parken im Hof möglich. Vernünftige Preise.

Leserhinweis : Jugendherberge »Wuillermin«, Via Generale Caviglia 46, I-17024 Finale-Marina (bei Savona), T. (19) 69 05 15; Aufnahme von Mitte März bis Mitte November. Gut erhaltenes, villenähnliches Gemäuer mit Blick aufs Wasser und die Ortschaft (88 Betten). Hier kann man nach Herzenslust im Freien hocken oder die fünfzehn Minuten zum Sandstrand hinunterlaufen. Hauptsächlich englischsprachiges Publikum.

Landschaftlich reizvoller ist folgende Strecke: anstatt durch Ventimiglia zu kurven, biegen wir kurz vor der Grenze rechts ab und gelangen nach Tenda. In Piena passieren wir den verschlafenen Grenzübergang. Nach dem Mittagessen ist hier weit und breit kein Zöllner zu sehen. Anschließend geht es über den Col de Brouis nach Breil und Sospel, dann gelangen wir über den Col de Castillon nach Menton oder über de Col de Braus nach Nizza. Ist zwar ein ganz schöner Umweg, aber wer´s nicht eilig hat, kommt dafür in den Genuß der prachtvollen Landschaft.