IN DER UMGEBUNG

Sprungschanzen und Festivals

— Holmenkollen: norwestlich von Oslo; U-Bahn vom Nationaltheatret (Plan C2) aus Richtung Holmenkollen; es handelt sich um nostalgische Holzzüge. Auch wer gerade vom Frogner-Park kommt, nimmt die U-Bahn bis Holmenkollen. Für alle, die auf dem Bogstadt-Campingplatz zelten, liegt Holmenkollen gleich hinter dem Hügel. Wer mit dem Auto fährt, besorgt sich am besten eine übersichtliche Karte. Holmenkollen gilt als berühmteste und weltweit größte Sprungschanze in Norwegen. Bis zur Spitze hinaufsteigen, von wo aus sich ein umwerfender Rundblick bietet. Unterhalb der Sprungschanze befindet sich das Skimuseum (Skimuseet) mit Skiern aus aller Herren Länder und Epochen; besondere Erwähnung verdienen die 2500 Jahre alten Ski von Övrebö, die in einem Moor gefunden wurden. Geöffnet täglich von 9-22h. Auch die Sprungschanze gegenüber, ganz aus Holz und mit ihren langen stützen viel eleganter, ist sehenswert. Etwas weiter oben auf dem Hügel, im Frognerseteren-Restaurant, hervorragende Apple-Pies (s. Rubrik »Restaurants«).

— Zentrum für zeitgenössische Kunst Sonja Henie-Niels Onstad: 12 km westlich der Stadtmitte, unweit der E 18, erreichbar mit den Buslinien 32, 36 oder 37, die vor der Universität abfahren; an der Haltestelle Hovikodden aussteigen. Öffnungszeiten: täglich von 9-21.30h. Der Entstehung dieses, im übrigen in Norwegen bedeutendsten, Museums liegt die Liebe eines reichen Mannes und seiner Frau (einer begnadeten Eiskunstläuferin) zur modernen Malerei zugrunde. Die Sammlung spiegelt, das versteht sich von selbst, den Geschmack der Gönner wider; so haben bisweilen Meisterwerke neben weniger kunstvollen Gemälden Platz gefunden. Von diesem Museum werden, Anhänger der Kobra-Gruppe (Alechinsky, Corneille), der abstrakten Malerei (Bazaine, Nicolas de Staël und natürlich Paul Klee), des Kubismus (Braque und Picasso) und des Surrealismus (Miró und Max Ernst) ausgenommen, nicht wenige enttäuscht sein.

— Die Insel Kalvöya: jedes Jahr im August steigt auf dieser Insel 13 km vor Oslo ein Rock- und Reggae-Festival. Zeitgleich sind dort Gemäldeausstellungen sowie Info-Stände zu Politik und Ökologie aufgebaut. Wen der Andrang nicht stört ... Um hinzukommen, hält man sich bis Sandvika immer Richtung Flughafen. Die Insel befindet sich gegenüber und ist über einen Steg zu erreichen.

— Tyrifjord: zwei Autostunden von Oslo und bekannt für seine guten Angelmöglichkeiten und wilden Zeltplätze.