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Zelten

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Unterkunft

Tipps für die nächtliche Ruhe

Hier unsere Preisspannen in Norwegen, die nur als grober Anhaltspunkt zu verstehen sind und sich auf eine Person beziehen:

  • Untere bis mittlere Kategorie (»Für schmale Geldbeutel«): 10-20 Euro
  • Mittlere Kategorie (»Noch bezahlbar«): 20-25 Euro
  • Gehobene Kategorie (»Vornehmer«): über 25 Euro


Zelt- und Campingplätze ...

... kommen die Reisekasse billiger zu stehen als JHs, sind fast immer mit einer Gemeinschaftsküche ausgestattet und meist vorbildlich sauber. Fürs Duschen wird man jedoch gesondert zur Kasse gebeten. Die Nacht kostet umgerechnet etwa 10-20 Euro, je nach Komfort und Anzahl der Sterne. Bisher sind die 1400 Plätze in fünf Kategorien eingeteilt (ein bis fünf Sterne).

In großen Städten braucht man schon eine Portion Glück, um an einen einigermaßen kommoden Campingplatz zu geraten; die meisten erinnern zur Urlaubszeit eher an die sprichwörtliche Sardinenbüchse. Je weiter nördlich, desto herrlicher die Lage der Zeltplätze: am Ufer eines Fjords oder Sees, auf einem Hügel ... Zuweilen besteht sogar Gelegenheit, Boote zu mieten. Allerdings geht die malerische Landschaft auf Kosten des Komforts. Aber Ausnahmen bestätigen die Regel! Die Gebühren schwanken erheblich – teilweise aus unerfindlichen Gründen. Warme Kleidung mitnehmen, denn auch im August kann´s stellenweise empfindlich kühl werden. Hier ein Geheimtip für alle, die bisher vergeblich gegen lästige Mücken gekämpft haben: eine Zwiebel in zwei Teile schneiden und damit die unbedeckten Körperteile einreiben – ein Originalrezept norwegischer Waldhüter. Die haben natürlich gut lachen: sie wollen ja abends auch nicht die Disco unsicher machen.

Auf allen Zeltplätzen werden sogenannte Hytter (Camping-Hütten) vermietet, kleine, mehr oder weniger komplett eingerichtete Ferienhäuser, die jedoch durchweg mit Heizung, elektrischer Kochplatte, Kühlschrank und zwei bis sechs Schlafplätzen ausgestattet sind. Gelegentlich kommt man sogar in den Genuß einer eigenen Dusche und Toilette. Eines ist klar: soll sich eine solche Unterkunft bezahlt machen, muß man schon zu Mehreren dort wohnen. Im Süden Norwegens findet man Hytter auch in der Nähe von ausgewählten Bauernhöfen; einfach den Schildern folgen, auf denen ein Haussymbol abgebildet ist. Dort kommt man billiger weg als auf Campingplätzen. Falls jemand zu viert reist, ist eine Hütte eine hervorragende Alternative zur vergleichsweise teuren JH. Einziger Haken: die meist abgeschiedene Lage. Unter dem Strich handelt es sich dennoch um eine ideale Lösung des Unterkunftsproblems, sofern man in der Gruppe (und mit dem Auto) unterwegs ist.

Wildes Zelten: Je weiter nach Norden wir vorstoßen, desto häufiger wird´s praktiziert. Die Vorschriften sind in diesem Punkt ziemlich locker. Gesetzliche Grundlage ist das Jedermannsrecht, norw. allemansretten. Zu beachten ist lediglich, dass zu bewohnten Häusern mindestens 150 m Abstand eingehalten und auf Privatgrundstücken die Erlaubnis des Eigentümers eingeholt werden muß. Aber auch das sollte kein Problem sein: Norweger sind im Allgemeinen sehr gastfreundlich. Auf den Lofoten ist wildes Campen sehr beliebt; kein Wunder, denn es hat schon was, gemütlich in den Schlafsack eingemummt die Mitternachtssonne zu bewundern!

In der Zeit vom 15. April-15. September ist es übrigens strengstens verboten, im Freien offenes Feuer zu machen!

Caravaning: Für Fahrer von Wohnmobilen (norw. bobil) gilt Norwegen als optimales Reiseland, auch wenn einige Straßen noch zu schmal für ein solches fahrbares Eigenheim sind. Das wilde Parken in der Landschaft wird allerdings nicht so gerne gesehen, in Südnorwegen sind die Parkzeiten daher an vielen Stellen reguliert. Besser die Campingplätze anfahren, dort gibt es auch immer Entsorgungsstationen für die Toiletten.

In folgenden Städten kann man leere Butangasflaschen mit der Nummer 904 und 907 gegen volle austauschen lassen:


— Alta:Johansens Bilservice, Bossekop, E. oder O. Nielsen; Bergen:AGA »Progas« A/S. Engen 17; Bodö:Joh. Lövold A/S, Tollbugt 9; Dombås:Storrusten A/S; Fredrikstad:»Fossum & Ingerö A/S«, Borgarvn 13; Hammerfest:Trygvge Nissen; Kristiansand:»Progas A/S«, Dalanevn 79; Lillehammer:Mesna Bruk A/S, Lilltorvet 1; Mandal:Mandal Bensin u. Service; Mo i Rana:Ing. Andreas Quale A/S. Nordahl Griegs gt 11; Molde:Romsdal Fiskevagnfabrik; Oslo:Ekeberg Camping, Oslo 11; Bogstad Camping (s. Anschrift im Kapitel »Oslo, Campingplätze«); Röros:Röros Samvirkelag, Shell-stasjonen; Stavanger:Progas A/S., Lagårdsvn 79; Stryn:Aug. Ytre-Eide; Tromsö:Tromsö Maskinforretning, Sjögt 27; Trondheim:Progas A/S. Lade Allé 11; Voss:Georg Rokne & Cie; Alesund:P.D. Stafseth and Aarskog A/S, Fjordgt 18-20; Andalsnes:Per Mjelva.

Sollten die genannten Stationen nicht zu finden sein: In Norwegen ist es auch an verschiedenen Tankstellen möglich, neues Gas zu bekommen. Informationen telefonisch bei den Ölkonzernen des Landes ESSO: +47 22 66 30 30, Statoil: +47 22 96 20 00, Shell: +47 22 66 50 00 oder beim Gaslieferanten AGA. Deutsche Gasflaschen sind jedoch eventuell nutzlos, können oder dürfen nicht befüllt oder getauscht werden. Skandinavien hat hingegen ein Übereinkommen über sogenannte Kompositflaschen, die in den 4 skandinavischen Ländern ausgetauscht werden können. Übersicht über Verkaufsstellen von AGA-Propangas auf der Firmen-Webseite.