VON BALESTRAND NACH STRYN

Diese Route ist ein Muss

Die Straße von Balestrand nach Stryn zählt zu den aufregendsten Norwegens, soviel ist sicher! Sie führt durch eine Gebirgslandschaft, wo teilweise das ganze Jahr über Schnee liegt. Unterwegs bieten sich mehrere Dörfer zum Rasten an. Vor allem aber unternimmt man die Reise, um die Landschaft zu bewundern. Der Bus verkehrt normalerweise zweimal pro Tag (sündhaft teuer). Zuerst geht´s über die Straße Nr. 5 nach Moskog und dann über die 14 bis Byrkjelo.

Kutschieren wir zunächst an einem Fjord mit intensiv blaugrünem Wasser entlang; dann gelangt man auf eine weite grüne Ebene, wo stellenweise das ganze Jahr über Schnee liegt. Die Landschaft ist kahl und felsig, mitunter aber auch bewachsen. Man fühlt sich fast wie in Irland.

— Byrkjelo: im Byrkjelo Vandrerhjem (einer JH) übernachten, T. 057/67 321. Gemütliche Bleibe, und für Mitglieder nicht teuer. Elf Vierbettzimmer.

— Ulvik: friedliches Dörfchen; auf dem Weg dorthin Blick auf große Seen.

— Olden: kleiner Erholungsort ohne persönliche Note, aber inmitten von Bergen, am Rand eines friedlichen Sees. Rund um diesen See haben sich mehrere Campingplätze angesiedelt, und im Ortskern ein Café. Hier hockt man nicht faul herum: man unternimmt z.B. einen Ausflug zum Briksoalbreen-Gletscher, 24 km von hier, den man über die Straße Nr. 60 erreicht. Am Fuß des Gletschers der Campingplatz von Mekelvoll.

— Loen: zwei mittelmäßige Campingplätze; rechts führt eine Straße nach Kjenndal hinauf, am Fuße des Kjenndalsbreen-Gletschers.

— Stryn: Industriestädtchen im amerikanischen Stil mit einer breiten Hauptstraße, auf der sich das ganze Leben abspielt.

— Vor Stryn, nach Passieren einer Brücke, gabelt sich die Straße und ein Wegweiser vermeldet »Stryn 12 km«. Rechts führt ein befahrbarer Weg laut hölzernem Schild nach »Grolid 2 km«. Herrlich, um sich nach der Autofahrerei die Füße zu vertreten, zumal sich der Blick auf alle drei Täler im Umkreis der Ortschaft öffnet.

— Stryn Vandrerhjem (JH): besonders einladende, nicht besonders teure Jugendherberge; auf einem Hügel, zehn Gehminuten von der Stadtmitte. Der Weg ist ausgeschildert. T. 057/71 106. Eine Art großer Berghütte, rot angestrichen, um Bären abzuschrecken. Gemütliche Vierbettzimmer; Waschbecken und Dusche im Gang. Zwischen 10 und 16h keine Aufnahme. Ein großer, sonniger Aufenthaltsraum mit Kamin und Holztischen lädt zum Verweilen. Ideal, um sich zu erholen.

— Campingplatz: in der Ortsmitte in einer angenehmen Umgebung, dabei einigermaßen erschwinglich und komfortabel. Hütten für vier Personen zu einem vernünftigen Preis; es erweist sich also als weitaus günstiger, dort zu übernachten, als in der JH.