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Klima und Fischerei

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April-Wetter und Winterspiele

Das Klima

Eines muß man wissen: sowohl auf den Lofoten, als auch auf den Vesterålen regnet es häufig. Die Berge bilden nämlich regelrechte Wolkenbarrieren, die zwangsläufig Niederschläge hervorrufen. Das Wetter schlägt urplötzlich um, und die ganze Gegend wird in ein unwirkliches Licht getaucht.

Auf den Inseln herrscht die weltweit größte Klimaanomalie. Darunter ist ein außergewöhnliches Mikroklima zu verstehen: im Winter liegt die Temperatur im Durchschnitt um 20°C höher als an anderen Orten in vergleichbarer geographischer Breite. Das heißt also, wenn wir an der Küste bei -20°C mit den Zähnen klappern, dann zeigt auf den Lofoten das Thermometer gerade mal 0°C an, auf keinen Fall weniger. Einen harten Winter kennt man deshalb dort nicht, was für die Kabeljaufischer nur von Vorteil ist. Im Sommer allerdings mag dem Besucher das milde Klima eher kühl erscheinen. Aber der Regen paßt ganz gut zu diesem Ort, und die Sonne wirkt um so geheimnisvoller, vor allem um Mitternacht.

Die Fischerei

Im Sommer sind die Inseln, obwohl man es sich kaum vorstellen kann, nur dünn besiedelt. Hauptsächlich im Winter spielt sich auf dieser Inselgruppe das Leben ab. Die meisten Besucher kommen anläßlich der »Lofotfisket«, der jährlichen Fangsaison. Nur wenige Touristen lassen sich dieses Schauspiel nicht entgehen. Dennoch pulsiert das Leben zu dieser Zeit auf den Lofoten. Um die dreitausend Fischer machen auf den Kabeljau Jagd, der die norwegischen Küstengewässer von der Barentssee aus auf seinem Zug in Richtung Süden durchquert. Er ist zwischen sieben und zehn Jahren alt, wenn er diese Reise unternimmt. Auch der Schellfisch ist mit von der Partie, denn Temperatur und Salzgehalt des Wassers sind ideal für dessen Larven. Die Fischerei ist, neben der Landwirtschaft, die Triebfeder für die wirtschaftliche Entwicklung der Inselgruppe. Übrigens waren die Wikinger, die diese Ebenen bereits bewohnten, die ersten Bauern.