Amulette und Jasmingirlanden

Armbänder, Blattgold

Thais glauben fest an Kraft und Wirkung von Amuletten und tragen wenigstens eins, manche aber ein halbes Dutzend oder mehr an einer Halskette. Meist handelt es sich um kleine geweihte Buddhafiguren – seltener um solche berühmter Mönche – die in einem Medaillon mit durchsichtigem Plastikdeckel getragen werden. Manche solche Figuren bringen allgemein Glück, andere besitzen besondere Fähigkeiten und schützen vor Schußwunden oder Messerstichen.

Duftende Jasmingirlanden, häufig mit einem Orchideenquast geschmückt, sind ein Geschenk für alle möglichen Zwecke und werden über Buddhabilder, Geisterhäuser u.ä. gelegt.

Sai Sin sind dünne, geweihte und daher vor bösen Geistern schützende, baumwollene Armbänder. Ein Sai Sin wird auch von einem Mönch überall im Inneren eines Hauses oder Büros bei der Einweihungszeremonie ausgelegt, um dieses zu segnen.

Blattgold wird in hauchdünner Form in kleinen Heften verkauft. Die viereckigen Blättchen werden auf Buddhafiguren gedrückt. Thais tun dies zum einen, weil sie es richtig finden, Buddha derart geschmückt zu sehen, zum anderen weil sie sich gewisse Vorteile erhoffen. Drei Stellen sind wichtig: auf den Mund Buddhas gepreßt, wird dem Spender Redefertigkeit zuteil, auf den Kopf gepappt stellt sich Weisheit ein, und wenn man schließlich Buddhas Brust damit pflastert, so sichert man sich ein gutes Herz, im gesundheitlichen aber auch im übertragenen Sinne.