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Suan Pakkard

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Sehenswert im Zentrum

Thai-Haus und Suan Pakkard Palace

Jim Thompsons Thai-Haus: Soi 2 Kasemsan, Rama I Road, unmittelbar neben dem National Stadium. Buslinie 15 ab Democracy Monument; am Tokyu-Kaufhaus aussteigen. Tel. 215 01 22. Geöffnet von 9.30 bis 17 Uhr, außer sonntags.

Der Eintrittspreis ist horrend, aber die Ausgabe lohnt sich! Angeblich soll es jetzt eine Ermäßigung für alle unter fünfundzwanzig Lenzen geben. Banausen begnügen sich mit einem schnellen Rundgang durch die Sammlungen, ohne die Führung auf Englisch oder Französich abzuwarten. Welch ein Jammer! Womöglich handelt es sich nämlich um die letzten wirklich thailändischen Teakhäuser in Bangkok. Die meisten stammen aus Ayutthaya, der ehemaligen Hauptstadt. Das Jim Thompsons Thai-Haus bildet eine wahre Oase der Ruhe in dieser lauten und hektischen Metropole. Die Kunstsammlungen beweisen einen erlesenen Geschmack. Jim Thompson war ein ehemaliger CIA-Agent, der sich von seinem Geheimdienstlerdasein verabschiedete und die thailändische Seidenindustrie wieder in Schwung brachte. Seine Spur verliert sich 1967 auf höchst mysteriöse Weise in Malaysia. Unter den Exponaten Geschirr, Skulpturen, Porzellan, bemalte Tafeln und, wie könnte es anders sein, Buddhafirguren aus ganz Asien.

Suan Pakkard Palace: 352 Sri Ayutthaya Road, unweit der Kreuzung mit der Thanon Rhaya Thai Road. Zutritt von 9 bis 16 Uhr, sonntags geschlossen. Stattlicher Eintrittspreis.

Der Suan Pakkard Palace besteht aus fünf in einem hübschen Park verstreuten traditionellen Thai-Häusern. Ein erholsames Fleckchen in diesem von protzigen Bauwerken bedrängten Viertel, wo die Atemluft knapp wird. An einer Führung teilnehmen oder sich einen englischsprachigen Prospekt besorgen. Die Teakholzbehausungen sind untereinander mittels Fußgängerbrücken verbunden und gehören der Prinzessin Chumbhot, Geschäftsfrau und wichtige Kunstsammlerin des Landes.

Sich umschauen

Haus 1 widmet sich der Khmer-Kunst: unter den Exponaten kostbare Steinskulpturen, eine Frauenbüste mit kräftigen Brüsten aus dem 7. Jh. und geschnitzte Holztafeln.

Haus 2: birgt eine Vitrine mit perlmutternen Schachteln sowie Betelbehälter aus Elfenbein.

Haus 3: Musikinstrumente, Bronzebuddhas und französische Zeichnungen aus dem 17. Jh. mit komischen Darstellungen thailändischer Gewänder, außerdem ein aufwendiger Palankin.

In Haus 4 ist eine Sammlung von Buddhafiguren auf einem Altar zu bewundern, ferner bemalte Tafeln.

Haus 5 ist archäologischen Funden wie z.B. Bronzegegenständen, Schmuck und Steingut gewidmet. Einige Exponate sind mehrere tausend Jahre alt. Im Erdgeschoß befindet sich ferner eine bescheidene mineralogische Abteilung.

Im hinteren Teil des Gartens entdeckt man einen hundert Jahre alten Pavillon auf Pfählen, der früher mitten im Chao Praya River stand. Die Prinzessin erhielt die Erlaubnis, ihn zu versetzen. Dieser Pavillon war Teil eines Klosters, was unschwer an den schwarz und gold lackierten Holztafeln mit Szenen aus dem Leben Buddhas sowie hinduistischer Gottheiten zu erkennen ist. Es handelt sich um einzigartige Kunstwerke. Im Gärtchen rund um die Häuser wachsen von der Prinzessin ausgesuchte Baumarten aus aller Herren Länder. Wahre Ästheten werden von diesem Museum begeistert sein!