Weitere Museen
Sonstige Museen
und Sehenswürdigkeiten in Los Angeles
Fundgrube für alle Adepten indianischer Kunst zwischen Alaska und Feuerland. Im Jahre 1907 gegründet, ist es eines der ältesten Museen der Stadt. Weite, lichtdurchflutete Säle bringen die Ausstellungsstücke, Kleidung, diverse Stoffe, vorgeschichtliche, bemalte Keramik, Körbe usw., gut zur Geltung. Reiche mittelamerikanische und präkolumbianische Abteilung, wieder mit Keramik, Bekleidung und Kunstgegenständen aus der spanischen Kolonialzeit.
Das ganze Jahr über Vorträge, Filme, Einweisung in traditionelle Tänze usf
Hier besteht auch gleich die Möglichkeit, einen Besuch in der Casa Adobe, 4605 North Figueroa, anzuschließen. Bus RTD 81. Es handelt sich um ein im spanischen Stil möbliertes und ausgestattetes Haus, wie vor der Ankunft der Angelsachsen. Malerische Küche mit irdenem Ofen und alten Haushaltsgerät, grad wie bei uns daheim. Ab und zu werden mexikanische Tänze und andere Vorstellungen geboten.
Es handelt sich um das größte naturgeschichtliche Museum des Westens und enthält eine Sammlung von Tieren in »natürlicher« Umgebung, wie Reptilien, und Vögel, ferner Gesteine, uralte Fossilien, Dinosaurierreste sowie wechselnde Ausstellungen zu bestimmten Themen. An Kinder wendet sich das »Discovery Center«.
Verweilt man jedoch ein wenig, so wird man Zeuge eines ungewöhnlichen Schauspiels: Frauen im Sari mit auffallend bleicher Haut, Männer mit rasierten Köpfen, in weite bunte Stoffe gehüllt, und Kinder, die Jungs mit rasierten Köpfen, die Mädchen mit geflochtenen Zöpfen, die in den Anlagen spielen. Das gesamte Viertel gehört den Krischnas.
Die Krischnas leben rein vegetarisch, tragen ganz schlichte Kleidung, führen ein äußerst asketisches Leben ohne Tabak und Alkohol und demonstrieren ihre Verachtung gegenüber körperlicher Schönheit durch das Abrasieren ihrer Haare. »...und wenn wir einen Büschel Haare auf dem Kopf stehen lassen, dann nur, um noch häßlicher zu erscheinen. Diejenigen, die sich unseren Gebräuchen nicht anpassen können, sind noch nicht rein. Das sind die Schwachen, die wir nicht gebrauchen können, da wir wollen, dass nur die Besten übrig bleiben.« Haben wir doch schon mal irgendwo gehört ...
Die verheirateten Krischnaanhänger Sex außerhalb der Ehe ist selbstredend wie bei unseren Kirchen untersagt werden dazu angehalten, ein exemplarisches Familienleben zu führen und ihre Kinder von Anfang an im Krischnaglauben zu erziehen. Also: kein Fernsehen und noch nicht einmal gemeinsamer Schulbesuch mit Ungläubigen. Da in den USA aber ab dem achten Lebensjahr Schulpflicht besteht, haben die Sektenmitglieder eine staatlich anerkannte Schule gegründet.
Ein Besuch des Hare Krishna Museums lohnt sich. Das Leben des Heiligen ist in Szenen dargestellt, was weiter nichts Besonderes wäre, hätten es nicht dieselben Leute entworfen, denen wir auch Disneyland zu verdanken haben.
Günstigste Besuchszeit ist sonntags nach 17h, wenn man der religiösen Feiern, der Gesänge und der kostenlosen Mahlzeiten teilhaftig werden kann. Allerdings versuchen die geschäftstüchtigen Hare Krischnas penetrant, nicht nur ihren Glauben, sondern auch irgendwelche Werke an den Mann bzw. die Frau zu bringen. Klar und insgesamt ehrlicher, denn sie verfügen nicht wie unsere großen »Sekten«, der etablierten Kirchen, über zwangsgetaufte, zahlende Mitglieder, die erstmal von sich aus aktiv werden, also die Kirchen verlassen müssen, um ihrem Zwangsobulus zu entgehen. Am Wochenende Mitte August große Hare Krischna-Parade mit riesigen, blumengeschmückten und mit Elefanten bemalten Wagen. Eine großartige Folklore.
Ferner liegen am Sepuveda Blvd., um die Nr. 1700, jede Menge Tierkliniken.
Ermäßigungsgutscheine in den Hotels für die rund fünfzig Sehenswürdigkeiten, von denen manche in Europa völlig unbekannt sind. Darunter berühmte roller coasters (Achterbahnen), die sich in alle Richtungen drehen, ein Dorf mit Kunsthandwerk, ein 117 m hoher Aussichtsturm und das Showcase Theater, in dem Variété-Stars auftreten. Wenn man sich eine Vorstellung davon machen will, was es heißt, mit dem Boot den Colorado River runterzusausen, sollte man bei den Roaring Rapids vorbeischauen. Schon toll, aber eine feuchte Angelegenheit. Der letzte Schrei, wo es einem garantiert mulmig wird, ist der Free Fall: ein Aufzug, mit dem es in 2,5 Sekunden mit einer Geschwindigkeit von 90 km/h fünfundzwanzig Meter im freien Fall abwärts geht. Einer der beliebtesten Parks in der Region. Nur leider verdammt teuer.