Umgebung
Vororte von Dallas, Texas
Rodeo: Tierquälerei für Touristen?
Was gibt´s sonst noch so in Texas?
Das Rodeo natürlich! Von April bis September wetteifern die bekanntesten Champions freitags und samstags miteinander. Auf wildgewordenen Stieren vollbringen sie wahre Kunststücke. Verkehrsmittel zum Rodeo: Taxifahren kommt teuer, aber Grayline unterhält freitags und samstags Busverbindungen.
Die bekanntesten Disziplinen sind das Bare back riding (Pferde werden ohne Sattel geritten), Saddled bronc riding (Pferde werden mit Sattel geritten) und Bull riding.
Was viele Besucher nicht wissen bzw. nicht wissen wollen, ist, dass es sich bei den buckelnden Pferden oft keineswegs um wilde Tiere handelt, sondern um Tiere, die schon viele Jahre mit den Rodeo-Unternehmen umherreisen. Um sie wild zu machen, werden sie mit einem "bucking strap" versehen. Das ist ein Flankengurt, der beim Tier ein starkes Druckgefühl hervorruft. Pferde bocken auch nach Abwurf des Reiters weiter, bis ihnen der "bucking strap" abgenommen wird.
Der Flankengurt ist im Gegensatz zu anderen Mitteln, die Tiere wild zu machen, offiziell zugelassen. Tierschützer berichten, dass etwa auch Stromschläge angewandt werden. Auch ein unsachgemäßer Gebrauch von Sporen ist keine Seltenheit. Kurz und gut, Tierquälerei ist bei Rodeos gang und gebe, wenn nicht unvermeidlich.