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Umgebung

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Vororte von Dallas, Texas

Rodeo: Tierquälerei für Touristen?

  • Für hoffnungslos der Seifenoper Dallas Verfallene besteht jeden Nachmittag die Möglichkeit eines eintrittspflichtigen Besuches der Southfork Ranch, die inzwischen zur Hauptattraktion der Gegend avancierte. Sie liegt sechs Meilen östlich von Plano, einem nördlichen Vorort von Dallas, an der Kreuzung der Parker Road und der FM 2551. Von Dallas aus schaukelt Grayline täglich Touristen zur Southfork Ranch, zum Sitz der Ölfirma der Ewings, zum Haus von Lucy, zur Schule usw. In den Souvenirläden schlägt man sich um den Hut von J.R., die Stiefel von Bobby, die T-Shirts von Lucy, die Jacke von Jock ... und nicht zu vergessen um Schlüsselanhänger, Aufkleber und anderen Kinderkram aller Art. Der letzte Schrei in dieser Serie lebenswichtiger Utensilien ist das Southfork Ranch Cook Book mit den Lieblingsrezepten der Ewings. Jede auf seinem Anwesen gedrehte Folge bringt dem Eigentümer Joe R. Duncan so 50.000 $ ein.
  • Fort Worth: 40 Meilen westlich von Dallas. Pflichtetappe, falls jemand das echte, unverfälschte Texas sucht: hier gibt´s nämlich Museen rund um die Westerkunst zu erleben, richtige Viehmärkte, Saloons und typische Läden. Wir verweisen nur auf den »größten Saloon der Welt«: Billy Bob´s, 2520 Rodeo Plaza, T. (1-800) 940-18 65. Bier, Musik, Tanz und Rodeo in einzigartiger Umgebung.

    Was gibt´s sonst noch so in Texas?

    Das Rodeo natürlich! Von April bis September wetteifern die bekanntesten Champions freitags und samstags miteinander. Auf wildgewordenen Stieren vollbringen sie wahre Kunststücke. Verkehrsmittel zum Rodeo: Taxifahren kommt teuer, aber Grayline unterhält freitags und samstags Busverbindungen.

    Die bekanntesten Disziplinen sind das Bare back riding (Pferde werden ohne Sattel geritten), Saddled bronc riding (Pferde werden mit Sattel geritten) und Bull riding.

    Was viele Besucher nicht wissen bzw. nicht wissen wollen, ist, dass es sich bei den buckelnden Pferden oft keineswegs um wilde Tiere handelt, sondern um Tiere, die schon viele Jahre mit den Rodeo-Unternehmen umherreisen. Um sie wild zu machen, werden sie mit einem "bucking strap" versehen. Das ist ein Flankengurt, der beim Tier ein starkes Druckgefühl hervorruft. Pferde bocken auch nach Abwurf des Reiters weiter, bis ihnen der "bucking strap" abgenommen wird.

    Der Flankengurt ist im Gegensatz zu anderen Mitteln, die Tiere wild zu machen, offiziell zugelassen. Tierschützer berichten, dass etwa auch Stromschläge angewandt werden. Auch ein unsachgemäßer Gebrauch von Sporen ist keine Seltenheit. Kurz und gut, Tierquälerei ist bei Rodeos gang und gebe, wenn nicht unvermeidlich.

  • Mesquite Rodeo: I-635 S am Military Pkwy Exit, T. (214) 285-87 77. Show um 20.30h.