Trekking-Tipps
Trekking-Tipps
Wie die Trekkingtour zum Erfolg wird
Vor manchen Bergdörfern stehen die Kleinbusse Schlange, besonders bei den Akha und Yao um Chiang Rai. Die Vorstellung, dass Hunderte von Touristen einfach nur durchreisen und ein paar Fotos schießen, um gleich darauf weiterzuziehen, deprimiert schon ein wenig. Andererseits wird man hier kaum noch Schaden anrichten können: von den alten Dorfstrukturen ist ohnehin kaum noch etwas übriggeblieben.
Die Alternative liegt also auf der Hand: eine alteingesessene Agentur wird uns zwar nicht so schnell übers Ohr hauen, aber die Tour dürfte eher von der konventionellen Art sein und die besuchten Bergvölker an die Fremdlinge gewöhnt. Schaut man sich dagegen einen eigenen Bergführer oder eine kleine Agentur aus, kann die Tour entweder zum Erlebnis oder totalen Reinfall werden.
Der Erfolg des Trekkings hängt also in hohem Maße vom Glück jedes einzelnen Teilnehmers und von der Qualität der Agentur ab. Manche »Individual-Organisatoren« halten ihre Versprechen nicht, d.h.: die Führer sprechen kein Englisch, die Ausrüstung besitzt nur noch Schrottwert, die Routen wurden abgeändert und erweisen sich als Flop, das Geld wird einem aus der Tasche gezogen oder man wird gar allein gelassen. Andere Reisebüros wiederum bescheren Treckern unvergeßliche Erlebnisse im Rahmen einer gelungenen Tour. Eventuell stammt der Führer ja aus einem der Bergdörfer und weiß, wovon er spricht. Was dann noch stört, sind bestimmte Mitreisende Angeber, Meckerfritzen und Egoisten die sich für Helden halten und alles besser wissen. Trekking macht nicht gesund und fit, sondern ist in erster Linie ermüdend und anstrengend, vor allem wenn´s regnet.
Wer eine Agentur auf ihre Seriosität hin prüfen möchte, sollte sich nach der genauen Dauer der Tour erkundigen, denn oftmals werden aus drei Tagen dann zwei; ferner danach fragen, ob der Führer der englischen Sprache sowie einer oder mehrerer Sprachen der Bergvölker mächtig ist; und schließlich kann es nicht schaden, sich die Route auf der Karte zeigen zu lassen ...
Wir empfehlen, Angebote von Führern, die potentielle Kunden auf der Straße ansprechen, grundsätzlich abzulehnen. Die Guesthouses sind praktisch alle an eine Reiseagentur gebunden. Eine sichere Methode ist auch, sich von einer abgeschlossenen Trekkingtour eingehend berichten zu lassen und auf diese Weise von den Erfahrungen anderer zu profitieren.