Das Kind unterm Salatblatt
Das Kind unterm Salatblatt
Geschichten von meiner sizilianischen Familie
Das Kind unterm Salatblatt | Ullstein Verlag | 384 Seiten | 9,00 Euro | von Luigi Brogna
Sizilien ist die größte Insel Italiens und des gesamten Mittelmeers. Vom italienischen Festland getrennt durch die Straße von Messina, sind DIE zahlreichen Gebirge und die schmalen Küstenebenen charakterisierend für die Insel. Ebenfalls untrennbar mit der Sizilien verwoben ist die Mafia als Gegenmacht zur staatlichen Ordnung. 1946 errang die Insel kulturelle und wirtschaftliche Autonomie - hat ihre schwarzen Schafe jedoch nie ganz abwimmeln können.
Luigi Brogna wurde 1961 in Messina, der drittgrößten Stadt Siziliens geboren und erzählt in diesem Buch von einem Jungen Namens Gigi, der in den 60er Jahren bei Messina aufwächst. Autobiographische Elemente sind also nicht nur wegen des Namens offensichtlich. Und wie der Titel sowie das Layout des Buches vermuten lassen, kommt hier auch der Humor nicht zu kurz. Ganz im Gegenteil!
Der zehnjährige Gigi ist Nachkomme einer sizilianischen Familie, wie sie wohl typischer nicht sein kann. Stets hängt der Duft von deftig gekochtem sizilianischem Essen über dem Geschehen, das so authentisch beschrieben wird, das man es nahezu schmecken kann. Die Sonnenstrahlen spürt man im Nacken und wenn die Nonna eine ihrer Gruselgeschichten erzählt, oder Zia Maria mal wieder mit dem kleinen Gigi schimpft, dann ist es, als sei man direkt dabei.
Ein Buch das jeder lesen muss, der nach Sizilien in den Urlaub fährt. Wer nicht das Glück hat nach Sizilien zu reisen, der lege sich einfach mit diesem Buch auf den Liegestuhl - Luigi Brogna schafft es, Sizilien mitten auf den heimischen Balkon zu zaubern.
MM
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