Junge Leute
Unterkunft in Sizilien
Auf der Suche nach einer günstigen Bleibe
Ob Jugendherberge oder Kloster: Kompromisse müssen sein
Auf Sizilien gibt es insgesamt nur drei offizielle Jugendherbergen (Hostelling International): in Castroreale bei Messina, in Erice, ganz im Westen, und in Lipari auf den gleichnamigen Inseln. Frühmorgens schon auf der Matte zu stehen, erhöht die Aussicht auf ein freies Bett. Wer hätt´s gedacht? Spätestens um 22 oder 23h heißt es in den meisten Alberghi/ Ostelli della gioventù: »Zapfenstreich«. Wir führen sie zwar unter dem jeweiligen Kapitel auf, Vorsichtige werden aber die einschlägigen Verzeichnisse ihres heimischen Verbandes mitführen (für das DJH: »Internationales Verzeichnis/Band I: Europa und Mittelmeerländer«). Der Internationale Jugendherbergsausweis ist Pflicht. Erheblich billiger kommt weg, wer ihn sich möglichst schon vor der Abreise besorgt. Erhältlich sind die Ausweise häufig in Jugendherbergen selbst, bei den Jugendämtern der Kommunen bzw. bei den Jugendherbergsverbänden:
74 01-22/24/70 (Mitgliederservice), Fax 05231 74 01 49, service@djh.de
Auf Anfrage verschickt auch die ENIT eine Übersicht über alle Jugendherbergen des Landes.
Achtung: in der Nebensaison sind sizilianische Jugendherbergen häufig geschlossen!
Studentenwohnheime
Eine Casa dello studente gibt es in fast allen größeren italienischen Städten sowie Mahlzeiten in den dazugehörigen Mensen. Leider stehen in den Sommermonaten nicht alle Wohnheime Unterschlupfsuchenden offen. Schade, denn preislich spricht einiges für diese Art der Unterbringung. Näheres bei der
Unterbringung in religiösen Einrichtungen
Keine Bange: niemand braucht sich mit einem Heiligenschein zu krönen oder der Bigotterie zu frönen. Wichtig ist nur, sich respektvoll zu zeigen. Aber auch das dürfte bei unverheirateten Pärchen nicht genügen, die sich besser anderweitig nach einer Bleibe umtun. Übernachtet wird in Gemeinschaftsräumen, meist Klosterzellen mit fünf oder sechs Betten. Gerade im Sommer sind die Zimmer oft frei. Was die Kosten anbelangt, so dürfen diese bei gewissen Schwankungen als erfreulich gemäßigt gelten. Auskünfte erteilen die zuständigen Dienststellen des Bistums.
Zwei kleine Pferdefüße hat die Sache trotz alledem: zum einen wird man mit unerbittlicher Regelmäßigkeit zwischen 5 und 6h morgens durch Glockengebimmel oder Psalmodieren aus seinen Träumen gerissen. Der Frühmette mag ja eine gewisser Reiz abzugewinnen sein, vorausgesetzt man war abends zeitig im Bett. Und das ist der andere springende Punkt: mehrere dieser Gemeinschaften haben zur Regel, ihre Tür nachts um Punkt 1h (oder früher) abzuschließen; also ja nicht zu spät kommen, und seien es nur fünf Minuten! Übernachtungsgäste werden in der Regel aber darauf hingewiesen.