Procida
Procida
Touristenfreie Zone
Unter allen Inseln im Golf von Neapel die kleinste und von Touristen am wenigsten behelligte. Zum Glück bietet kein einziges Hotel jenen »Standard« an, der es Reisebüros erlauben würde, ihre Urlauberströme auf dieses Eiland vulkanischen Ursprungs zu lenken. Schiffsverbindungen zu diesem Paradies von Neapel und Pozzuoli aus.
Wir haben also die einladenden Strände auch im Sommer fast für uns alleine, etwa jene in Ciraccio. Das Eiland Vivaro ganz im Westen dient zu bestimmten Zeiten des Jahres Zugvögeln als willkommener Rastplatz.
Eine Handvoll bunter Fischerhäuser pflegen eine ganz eigene Architektur: ein überwölbter Eingang verleiht den Fassaden einen besonderen Akzent.
Wer sich auf das Inselleben einstimmen möchte: in ihrem Roman »Arturos Insel« (Fischer) beschreibt die italienische Schriftstellerin Elsa Morante Kindheit und Jugend eines Knaben auf Procida.
Reisebüro Graziella: am Hafen; Verkauf eines kleinen Reiseführers über die Insel.
Motorrollervermietung: u.a. am Zeltplatz La Caravella.
Kost & Logis
Kein einziges Hotel am Hafen, wo die Schiffe anlegen, und auch nicht in Procida, dem Hauptort der Insel! Bleiben die beiden Pensionen im westlichen Inselbereich, die so furchtbar günstig auch nicht sind:
Hotel Crescenzo: in erstklassiger Lage, am Hafen von San Giuseppe. Mit Restaurant. Die hellen Augen des Inhabers werden unsere Leserinnen entzücken.
Hotel Riviera: in Chiaiolella; fünf Fußminuten von San Giuseppe und von der Küste. Der Bau dominiert das ganze Dorf. Geräumige Zimmer, bei deren Ausstattung aber gespart wurde.
Einge Zeltplätze, z.B. Punta Serra auf einer kleinen Halbinsel im Nordwesten.
Il Cantinone: Via Roma, am Hafen links. Restaurant mit einheimischem Stammpublikum; mithin recht preiswert und nicht übel.