Küste von Amalfi
Unterwegs zwischen Fels und Meer
Irdisches Paradies am Golf von Salerno
Wandern in traumhafter italienischer Landschaft
Wer von Neapel anrückt und Capri lieber meiden möchte, kann mit dem Zug (s.o.) bis Pompeji fahren und dort nach Sorrent umsteigen.
Die Strecke von Sorrent bis Salerno (mehrere Busverbindungen am Tag in beide Richtungen) ist gespickt mit gleichsam an den Felswänden klebenden Städtchen auf engen, dem Gestein abgetrotzten Terrassen, die längst vorwiegend der Touristen wegen bewirtschaftet werden. Dieser herrliche, felsige Landzipfel war zu Beginn des Jahrhunderts bei den Engländern äußerst populär, als diese noch die Mittel zum Reisen hatten. Die kleinen Fischerdörfer mauserten sich mit der Zeit zu mondänen Badeorten, erreichbar über die ringsherum führende Uferstraße. Hin und wieder erblickt man einen alten Palast, etwas heruntergekommen, mit Blick übers traumhaft schöne Meer. Einige Restaurants haben noch ein Schild »5 o´clock tea« aushängen, eine vage Reminiszenz an den dazumalig gehobenen Fremdenverkehr. Postkartenlandschaft und Hunderte von Liegestühlen und Sonnenschirmen: very British, indeed!
Motorroller- oder Mopedfahrern an der Küstenroute wird unsere Heranwachsenden begeistern, während allen anderen das Geknatter auf die Nerven geht.
Bei einem Urlaub in Italien zieht es viele auf die Halbinsel von Sorrent. Hier an der amalfitanischen Küste des Golfs von Salerno tummelt sich sommers alle Welt, denn es locken malerische Städte, wunderschöne Blumen, sommerliche Gerüche, Sonne, Tyrrhenisches Meer
Wer die traumhafte Gegend allein genießen möchte, wandere, am besten im Frühling, denn dann steht der Touristenrummel noch aus. Dennoch überwältigt die Schönheit der Region. Sie entfaltet ihre Reize in den zerklüfteten Bergen, bewachsen von Kakteen, Rosmarin, Pinien, grüne Tupfer im Weißgrau, hinab zum türkisen Meer führend, unter strahlenden blauem Himmel - hier zwischen Bomerano und Positano möchte man gar stundenlang wandern. Freilich erfordert der unbefestigte Pfad Konzentration, aber kleine Päuschen zum Betrachten der Landschaft sind erlaubt. Und bringen ins Schwärmen.
Wer keine Felsen mag, findet sein Glück auf anderen Wanderwegen. Vorbei an Olivenbäumen, Gärten, Mimosen, Feigenbäumen, Kastanien, Zypressen, Aquädukten
Dazwischen finden sich immer wieder religiöse Zeichen, meist als Gedenken an Pater Pio.
Amalfi, ein Küstenort, der sich in die dahinterliegenden Felsen erstreckt, gilt laut Einwohnern als Paradies. Einst bildete der Ort eine bedeutende Seerepublik; im zehnten und elften Jahrhundert lebten gar 50 000 Einwohner im Tal (heute: sechstausend). Im Dom warten die Reliquien des heiligen Andreas, der aber auch auf dem Domplatz mehrfach vertreten ist.
Vor dem Touristenansturm lohnt ein Besuch in Positano kaum, denn ohne Gäste ist dort nichts los. Der Ort lebt vom und für den Tourismus, weshalb die Einwohner zwar alles von Delikatessen bis Kleidern verkaufen, dafür abends jedoch auf ausgestorbene Straßen blicken. Aber die hier nächtigenden Berühmtheiten locken natürlich. Sie beziehen die hellen Häuser am Hang, unerreichbar für den Normalbürger, doch wirft der gerne trotzdem einen Blick darauf. Was wäre, wenn
Italienisches Fremdenverkehrsamt
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