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Muir Woods Park

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Muir Woods Park

Ein wunderbarer kleiner Nationalpark in der Tiefe eines Tales, ganz in der Nähe des Pazifik und etwa 30 km nördlich von San Francisco. Herrlicher Wald mit 70 m hoch emporragenden Mammutbäumen. Kleines Visitors´ Center am Eingang. Der Zutritt ist kostenlos.

Spazierweg zwischen den Jahrtausende alten Bäumen. Uns gefällt dieser Park besonders, weil er – manchmal – weniger überlaufen ist als andere. Ein reizvoller Ausflug, zumal sich der Besuch wunderbar mit einem Tag am Strand von Muir Wood Beach oder Stinson Beach verbinden läßt, die nur wenige Meilen entfernt liegen. Unser Vorschlag: morgens in San Francisco aufbrechen, dann ein oder zwei Stunden im Park verbringen, um dann an einem der Strände zu picknicken; s. auch Mariposa Grove.

Ein paar Worte zu John Muir und den Mammutbäumen. John Muir war Philosoph, Humanist und einer der ersten Ökos. Er erwarb am Anfang des Jahrhunderts dieses Stück Land, um die Baumriesen zu retten, da immer mehr Bäume in Kalifornien der Kreissäge zum Opfer fielen. Er hatte das richtige Gespür, wenn man bedenkt, dass heute nur noch 5 % der Mammutbäume übrig sind, die damals hier wuchsen. Zur Zeit ist die Nachfrage so stark und die Holzunternehmen sind so mächtig, dass die Umweltschützer bei ihrem Versuch, dieses Naturerbe zu retten, einen schier hoffnungslosen Kampf zu führen scheinen. Sie ketten sich an die Bäume, wenn die Holzfäller erscheinen, oder organisieren »sit-ins« auf den Mammutbäumen. Wir werden weiter Bericht erstatten und zu Hause dasselbe tun.

  • Anreise: zwölf Meilen nördlich der Golden Gate Bridge. Anfahrt am besten mit Fähre-Bus für 25 $ ab Pier 39, und zwar tägl. um 11h. Coupons zu 5 $ in diversen Stadtzweitungen; oder mit dem eigenen Auto: der 101 North bis zur Ausfahrt »Mill-Valley Stinson Beach« folgen und dann den Wegweisern an der Straße 1 folgen. Man muß zahlreiche Umleitungen in Kauf nehmen, da ein Teil der Strecke bei dem Erdbeben Schaden nahm.

    SONOMA

    Zweimal täglich verkehrt ein Greyhoundbus zwischen San Francisco und Sonoma. Alle Sehenswürdigkeiten gruppieren sich um den wunderbar restaurierten Platz. Das ist praktisch, ist es nicht?

  • Mission San Francisco Solano: beherbergt heute ein Museum, aber das Äußere des Gebäudes ist um einiges interessanter als das Innere.
  • Sonoma Cheese Factory: hier probiert man Käse, untermalt von einem vorzüglichen Tröpfchen aus der Gegend; wer mag, läßt sich dazu hinten im Garten nieder. Im Inneren Besichtigung der Käserei. Achtung, diese schließt ihre Pforten um 17.30h. Zum Probieren sollte man frühzeitig eintreffen.
  • Hotel Suisse: neben der Käserei. Nette Bar.
  • Miniaturbahn am Südeingang der Stadt: nicht so toll, da nur wenige Häuser an der Strecke liegen.
  • Larkmead Cellars: nördlich von St. Helena. Die Kellerei müßte zu besichtigen sein, aber wir haben noch keine Einzelheiten. Ahem ... Bekannt ist uns aber, das es sich beim Eigentümer, Hanns Kornell, um den Neffen Eugen Schönbergers handelt, vor dem Krieg Inhaber der größten Sektkellerei Deutschlands. Im Jahre 1940, knapp dem Konzentrationslager entronnen, erreichte er per Anhalter mit zwei Dollar in der Tasche Kalifornien, wo er in seinem Beruf als Kellermeister Karriere machte.
    Bemerkenswert sind seine Sekte, weil er statt der hier üblichen, körperreichen Chardonnay- und Pinottrauben die säuerlicheren Rieslingsorten verarbeitet.