Essen & Trinken
Verköstigung
Für arme Schlucker
Die meisten Guesthouses pflegen eine ansprechende, familiäre Küche. Ansonsten wird´s mit empfehlenswerten Einkehrmöglichkeiten in dieser Kategorie schwierig.
Auf den Markt: gegen 11 Uhr morgens oder über Mittag bieten Imbißstände auf dem Markt landesübliche Happen zu Niedrigpreisen an. Die brodelnden Kochtöpfe und betörenden Düfte haben es uns angetan. Unsere Lieblingsadresse.
Nakhon Pathom: 869/25-26 Phaholyothin Road. Kein englischsprachiges Wirtshausschild. Bodenständiges Lokal mit blauen Plastikstühlen, wo einfache Gerichte für wenig Geld aufgetischt werden. Am Eingang gleich rechts und links wird der Kochenlöffel geschwungen: rechts der Reis, links die Nudeln.
Loy Fa Sea Food: 897/11 Phaholyothin Road. Täglich von 16 bis 4 Uhr geöffnet. Schon eine merkwürdige Adresse: die Tische stehen draußen auf dem Trottoir, und eine weiblich anmutende männliche Bedienung serviert alles, was im Meer so kreucht und fleucht: Fische und Schalentiere, in jeder beliebigen Form zubereitet (gekocht, fritiert, mit Soße usw.). Eher etwas für die fortgeschrittenen Stunden.
Mittlere Kategorie
T. Hut: 937/3 Phaholyothin Road. Tel. 71 21 62. Bewirtung täglich von 17 Uhr bis Mitternacht. Südlich des Stadtmitte, auf der rechten Straßenseite. Das schmucke, intime Holzhäuschen beherbergt ein vortreffliches Restaurant mit traditioneller Küche. Eine geräumige Terrasse lädt zum Speisen im Freien ein. Natürlich könnten wir die Nr. 17 (Ped Ped Yang) auf der Speisekarte, eine auf der Grundlage von gegrillter Ente mit Currysoße und Kokosnuß zubereitete Suppe, oder die Nr. 30 (Pad Ped Pla Dook), in dünne Scheiben geschittener Fisch mit Gewürzen und Pepperoni, besonders hervorheben. Aber wir tun´s nicht, da unsere Leser sonst die anderen Köstlichkeiten auf der Speisekarte außer Acht lassen könnten. Freundliche, geduldige Bedienung und moderate Preise, wenn man den Standard des Lokals berücksichtigt.
Salungkhum Resto: ortsausgangs von Chiang Rai, an der Straße nach Mae Sai. Restaurant auf der rechten Straßenseite, gegenüber der Shell-Tankstelle, in einem großen Einzelgebäude. Dort wird täglich von 11 bis 14 Uhr und von 18 bis 22 Uhr aufgetischt, und zwar traditionell thailändische Gerichte. Versprüht vielleicht etwas weniger Charme als das T. Hut, ist aber mindestens genauso populär. Hinter dem Haus ein einladender Garten.
Nobler
Golden Triangle Hotel (s. »Unterkunft«: über Mittag sowie abends bis 22 Uhr geöffnet. Gedämpfte Beleuchtung und thailändische Küche mit europäischen Einlagen geben den idealen Rahmen für Verliebte ab, die einmal schick essen gehen möchten, ohne gleich ihr letztes Hemd dranzugeben. Zum Drumhe»um: Ziegel, Bambus und weiße Tischdecken. Macht schon was her ...
Kneipen und Amüsement
Diesbezüglich hat Chiang Rai nur wenig zu bieten. Die meisten Bars sind um die Pramwipat, eine Straße, welche Yetyot Road und Phaholythin Road miteinander verbindet, konzentriert: eine Ansammlung von atypischen, todtraurigen Etablissements mit minirocktragenden Mädchen. Heißt es nicht, die in den Bars von Chiang Rai beschäftigten Mädchen seien diejenigen, die in Bangkok oder Pattaya nicht mehr erwünscht sind ... weil sie HIV-positiv sind?
Chao Doi Food Garden: 942/1 Phaholyothin Road. Täglich bis 1 Uhr morgens. Mutet wie eine Bahnhofshalle an; hier kehrt man ein, um zu später Stunde noch ein Gläschen zu trinken und sich mit müden Augen die herausgeputzten lokalen Schlagersternchen auf Pfennigabsätzen zu Gemüte zu führen: je nach persönlicher Laune dürfte man das Spektakel als lustig oder traurig empfinden.