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Kost und Logis

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Unterkunft in Kanton

Um den Nordteil der Stadt, also Bahnhofsviertel und im Umkreis der CAAC, sollte man einen Bogen schlagen, während die Shamian-Insel im Perlfluß – Bus 31 ab Bahnhof – für Besucher ein Muß darstellt. Die Insel von provinziellem Reiz empfiehlt sich als Hort der Ruhe und hat bis auf den heutigen Tag ihr koloniales Gepräge bewahrt. Kein Wunder, denn auf Shamian, nach dem zweiten Opiumkrieg von England und Frankreich als Handelsniederlassung beansprucht, wohnten früher nur Ausländer.

Auf Quartiersuche findet man hier einmal das zu besichtigende White Swan Hotel in der South Shamian Street (Shamian Nanjie) 1, 510133 Guangzhou/Kanton, Tel. 020/888 69 68, Fax: 886 11 88 – einen internationalen Luxusschuppen, grad nach unserem Gusto – aber auch Hotels für Habenichtse, Penner und Geizhälse.

Wer sich nach der heimischen Uni zurücksehnte, konnte früher einfach im Taxi den Campus der Sun-Yat-sen-Universität ansteuern und dort übernachten. Man bat den Fahrer, die Zhongshan University anzusteuern. Die Unterkünfte dort waren mit allen Annehmlichkeiten ausgestattet. Man teile uns doch bei Gelegenheit mit, ob das wieder möglich ist!

Gleich nebenan ein nettes, aber eher teures Speiselokal – 100 FEC sind im Nu verfuttert. Leider ist es vom Campus aus eine gute Ecke bis in die Stadtmitte.

Wenn der Magen knurrt

Mit der kantonesischen Küche haben wir ja bereits in Hongkong Bekanntschaft geschlossen; Dim Sum zum Frühstück ist für uns daher nichts Neues. Ein chinesisches Sprichwort besagt übrigens, die Kantoner Küche sei im Reich der Mitte ohne gleichen: »Wer essen möchte, muß in Guangzhou essen«. Tausende Teehäuser und Restaurants liefern mit zweihundert Kantoner Spezialitäten nicht den Beweis.

Schon an dieser Stelle unser Hinweis auf die erstklassige Bäckerei neben dem White Swan Hotel auf Shamian. Kaffee sucht man in China entweder vergebens oder hat Fantasiepreise dafür hinzublättern; Koffeinsüchtigen und Kaffeetanten sei daher empfohlen, bereits zu Hause einen eisernen Vorrat löslichen Kaffeepulvers anzulegen.

Snake Restaurant: 41 Jianglan Lu, eine Viertelstunde zu Fuß von der Shamian-Insel. Tel. 888 25 17. Praktiziert durchaus erschwingliche Preise ... nur darf man an den Schlangen hinter Glas keinen Anstoß nehmen. Tischt auf Wunsch auch einen knusprigen »Dachhasen« auf. Worum es sich handelte, haben wir nicht kapiert, weil der unhöfliche Kellner auf unsere Frage nur immer blödsinnig miaute und uns richtiggehend anfauchte. Frechheit!

Kin Mei Food Shop: auf Shamian, unweit der Jugendherberge. Draußen oder noch spät am Abend zu speisen ist kein Problem; einer der Vorteile Kantons gegenüber allen anderen chinesischen Städten!

Dai Pai Dongs: im Bereich des Qingping Market; am Flußufer, Nähe Renmin-Hotel.

Einkaufen

Das Kantoner Kunstgewerbe ist bekannt für Elfenbeinschnitzereien (nur anschauen, da Einfuhr zu Hause verboten!), Stickereien, Porzellan, Jadeschnitzereien (Nanfang in der Xiajiu Lu!), Scherenschnitte, Tuschsteine, Keramikarbeiten usw. Sich in der Beijing Lu, der Zhongshan Lu und der Renmin Nanlu umschauen. Auch auf dem Xihu- und Quzhuang-Nachtmarkt herrscht lebhaftes Treiben.