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Unterkunft

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Nächtigen auf der Insel

Es ist noch schwieriger, in Macau ein günstiges Hotel aufzutun, als in Hongkong. Sogar manche der bescheideneren Unterkünfte, in der Woche recht preiswert, verlangen am Wochenende einen saftigen Aufpreis. Dann ist alles chronisch ausgebucht. Das Macau Government Tourism Office hält einen Zimmernachweis bereit. Achtung: der Zimmerpreis erhöht sich normalerweise noch um 10 % für den Service sowie um 5 % Steuern.

Jugendherberge

Pousada de Juventude: am Cheok Van Beach, auf Coloane. Tel. 28 024. Wer buchen möchte, schreibe an: Governo de Macau, Direcçao dos Servícios de Educaçao, Divisao de Actividades Juvenis in Macau, Tel. 88 151. Die Herberge ist nämlich immer flugs belegt, da sie nur dreißig Betten zu vergeben hat. Schließzeiten: von 10 bis 15 Uhr und von 23 bis 7 Uhr. Internationalen Jugendherbergsausweis vorlegen. Hier kommt man allemal am günstigsten weg.

Für schmale Portemonnaies

Villa Kuan Heng: Praça Ponte l´Horta, Tel. 57 36 29. Säuberliche Kemenaten mit separatem Bad.

Ko Wah Hotel: 71, Rua da Felicidade, dritter Stock; Tel. 37 55 99, Fax: 37 54 52. Im chinesischen Viertel, wo´s in Macau noch am lebhaftesten zugeht. Neuzeitliche Unterkunft in zentraler Lage.

Vila Universal Hotel: 73, Rua da Felicidade, Tel. 57 32 47; ist nur wenige Meter vom Ko Wah entfernt und fällt in die gleiche Kategorie. Dank Klimaanlage liegen die Übernachtungstarife eine Spur höher.

Eine Note vornehmer

Lisboa: Avenida da Amizade; Tel. 57 76 66, Fax: 56 71 03; auf halbem Wege zwischen Brücke und Stadtmitte. Es handelt sich um einen riesigen Kasten mit 750 Zimmern und allem, was dazugehört: Swimmingpool, Sauna und Disco. Geht arg in Geld – es sei denn, man verlangt ausdrücklich, im old wing untergebracht zu werden, der einigermaßen erschwinglich ist.

Pousada de Coloane: Praia de Cheoc Van, Insel Coloane; Tel. 32 81 43, Fax: 32 82 51. Knapp zwei Dutzend Zimmer gehen auf den Strand und eine breite Terrasse hinaus. Farbfernseher, Telefon und Bad braucht man mit niemandem zu teilen; es denn, man hat´s nicht anders gewollt. In Schwimmbad und Sauna legen wir natürlich Wert auf ein wenig Gesellschaft. Wär ja öde sonst.

Hotel Sinatra: Avenida Dom Joao IV; Tel. 38 51 11, Fax: 51 05 27. Von diesem First-Class-Etablissement aus hat man einen herrlichen Blick über die Bucht von Praia Grande. Es stehen 260 Doppelzimmer und Suiten zur Verfügung, außerdem ein Restaurant, ein Café und eine Sauna. Außerdem preist das Hotel Ausflüge mit Führung an.

Zwei Noten vornehmer

Pousada de Sao Tiago: Avenida da República, in der Fortaleza (Festung) von Sao Tiago da Barra. Tel. 37 81 11, Fax: 55 21 70. Nicht von Pappe, dieses Fünf-Sterne-Hotel, malerisch postiert innerhalb der Mauern einer portugiesischen Festung aus dem 17. Jahrhundert. Das Zimmerangebot beschränkt sich jedoch auf nur dreiundzwanzig Gemächer. Schwimmbad ist Ehrensache, und den herrlichen Blick zahlen wir gerne mit. Gar nicht weit von hier: der Ma-Kok-Tempel.

Bela Vista Hotel: 8, Rua Comendador Kou Ho Neng; Tel. 96 53 33, Fax: 96 55 88. Der illustre Dr. Stanley Ho, Besitzer eines rosafarbenen Palastes und in aller Munde als Inhaber eines Riesenfirmenimperiums – ihm gehört hier der gesamte Fremdenverkehrsbereich, d.h. alle großen Hotels und Spielkasinos, ferner jene Fährgesellschaften, die von Hongkong nach Macau übersetzen, die Windhund- und die Pferderennbahn und die Pelota-Spielhöllen – hat unlängst beschlossen, diesen schon morsch gewordenen Palast gründlich aufmöbeln zu lassen. Pech für arme Rucksackreisende, für die eine Übernachtung hier außer Reichweite gerückt ist, aber das Ergebnis der Renovierungsbemühungen kann sich sehen lassen: in kürzester Zeit ist das Anwesen zum schönsten Hotel in Macau gediehen. Auf einem Felsvorsprung festgekrallt, überblickt es achtungsgebietend das Meer, dem solventen Gast ein fantastisches Panorama bietend. Die Einrichtung erinnert an die eines üppig ausstaffierten portugiesischen Kaufmannshauses. Portugiesisches Mobiliar und chinesischer Nippes fügen sich zu einem harmonischen Ganzen. Zu vergeben sind nur acht Suiten, und eine jede ist anders eingerichtet. Den Mauern wurde ihre ursprüngliche Farbe wiedergegeben: ocker und weiß. Rund ums Hotel ein neu angelegter Garten sowie mit einem aufwendigen Mosaik aus verschiedenfarbigen Steinen gepflasterte Terrassen. In einem gediegenen Speisesaal wird beste portugiesische Kochkunst aufgetragen. Die gelungene Renovierung des Bela Vista diente weiteren Erhaltungsmaßnahmen im selben Stil als Anstoß, denn die Behörden haben nun endlich begriffen, dass es sich lohnt, den ursprünglichen Geist historischer Anwesen zu bewahren. Man kehre wenigstens auf ein Glas ein, um diesen Anblick und die Aussicht auf die See zu genießen: eine Augenweide.