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Sehenswert

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Spaziergang durch Phoenix

  • Desert Botanical Garden: Van Buren St., Höhe 56th St. 1201 N Galvin Parkway, T. 941-12 25. Im Innern des Papago Park im Osten der Stadt. Tägl. von 8h bis Sonnenuntergang geöffnet. Bus 3 E nehmen, auf der »Zoo« steht. Ungeheuerlich umfangreiche Sammlung amerikanischer und afrikanischer Kakteen unter freiem Himmel. Man wird darüber aufgeklärt, wie es den Pflanzen möglich war, sich an die extremen klimatischen Verhältnisse in der Wüste anzupassen. Instruktiv, aber die Mittagshitze meiden. Picknickplatz vorhanden.
  • Heard Museum: 22 E Monte Vista Road, T. 252-88 48. Etwa zehn Blocks nordöstlich der Stadtmitte. Einlaß montags bis samstags von 10-16.45h und sonntags von 13-16.45h. Schmuckes Museum mit indianischer Kunst. Anhand ihrer Behausungen, Tonwaren, Stoffe und Traditionen werden die verschiedenen Stämme des Südwestens vorgestellt. Eindrucksvolle Stücke aus der Fred Harvey-Collection. Im Hintergrund erklingt indianische Musik. Ein Saal beherbergt auch moderne Werke. Gärtchen mit Skulpturen. Außergewöhnliche indianische Wiegen.
    Ende des 19. Jhs »entdeckte« Fred Harvey die reiche Apachenkultur und erhielt die Konzession für Hotels und Restaurants in zahlreichen Nationalparks, wie z.B. im Grand Canyon.

    Außergewöhnliche Sammlung von hachinas, jenen wunderbaren Puppen, die den Knaben in der Pubertät gegeben wurden, um sie mit ihrer künftigen Rolle innerhalb des Stammes vertraut zu machen. Nein, mit Gummipuppen aus unserem Kulturkreis haben sie nichts zu tun! Unbedingt sehenswert ist auch Our Voices, Our Land, eine erstklassige Tonbildschau über das Leben der Indianer im Südwesten.

  • Phoenix Art Museum: Central Ave. und MacDowell, 1625 N Central Ave. T. 257-12 22 und 257-18 80. Von 10-17h, mittwochs bis 19h, geöffnet; montags und feiertags geschlossen. Ein überaus interessantes Kunstmuseum mit sehenswerten Rodinskulpturen, sino-tibetischer Kunst, alten Lithographien, Stichen von James Ensor, Goya, Gavarni, Daumier, Whistler, Mary Cassat, White Was Paper von Maynard Dixon u.a. Ferner eine anschauliche Abteilung über den Westen Amerikas und die Indianer. Copper 1936 von Philip Latimer Dike; Lunch at the Station von W.H.D. Koerner; eine hübsche Bronzeskulptur The Mountain Man von Frederic Remington. Nachbau eines spanischen Kolonialhauses

    Moderne Abteilung: Gran Basto von Tàpies; Recuerdos de Acapulco von Paul Guerrero; Feeding the Dogs, eine phänomenale Karikatur von Davis Bates; Glenwood von Jim Waid; Fighter with Manager von James Weeks; Suicide of Dorothy Hale, ein ungewöhnliches Werk von Frida Khalo. Discussin, Dusk, ein expressionistisches Werk von Regmal Mark; Picasso, Magritte, Karel Appel u.a.

    Frauenkleidung aus Amerikas Westen. In einer bemerkenswerten Ausstellung sind Modelle unterschiedlicher Zimmereinrichtungen zu sehen. Sogar eine bretonische Küche ist dabei. Es handelt sich um ein Werk von Mrs. Thorne, ausgeführt mit großer Liebe zum Detail

    Weitere Gemälde: Georgia O´Keeffe; Flowers, Italy, ein farbenfrohes Gemälde von Joseph Stella, Rousseau, Vuillard, Dufy. Einige schöne Werke naiver religiöser Malerei (Gérard David) und Maler der flämischen Schule. Französische Schule des 18. Jhs: Boucher, Elisabeth Vigée-Lebrun, Quentin de la Tour sowie Corot, Millet, Christ au tombeau von Delacroix, Julius Steward, ein Vorläufer des Hyper- oder Fotorealismus.

  • Arizona Museum: 1002 West Van Buren, T. 253-27 34; Downtown. Mittwochs bis sonntags von 11-16h zu besichtigen. Ein überschaubares, wenig bekanntes Museum, von dem Wildwestfans aber begeistert sein werden. Es ist nicht zu verfehlen, da den Eingang die alte Diamond Stack Davenport bewacht, eine einst in den Bergwerken von Tombstone eingesetzte Lok. Dieses Privatmuseum war das erste Museum in Arizona überhaupt (1927), und es stellt anschaulich dar, was sich in den letzten zweitausend Jahren so alles abgespielt hat. Unter den Exponaten befinden sich eine Druckerpresse für Zeitungen von 1887, eine Karte des Staates Arizona aus dem Jahre 1885, eine Fahne aus dem Sezessionskrieg, Minenausrüstung, pittoreske alte Fotos, Kinderspielzeug, schöne Minerale, außergewöhnlicher Kleinkram, Waffen, ein Arztkoffer von 1860, ein Strick, an dem einst ein outlaw baumelte, eine hübsche Kachina-Sammlung, echte indianische Handarbeiten und viele andere ungewöhnliche Gegenstände.
  • Hall of Flame (Fire Fighting Museum): 6101 East Van Buren, T. ASK-FIRE bzw. 275-34 73. Zutritt von 9-17h; sonntags geschlossen. Im Papago Park gelegen. Das weltweit größte Feuerwehrmuseum, das sowohl die Rumseypumpe beherbergt, 1871 eingesetzt zur Bekämpfung des großen Feuer in Chicago, als auch die prachtvoll glänzende Seagrave (1928) sowie etwa hundert Feuerwehrautos. Dazu gesellen sich Werkzeuge, Zubehör und Uniformen sowie Fotos und Dokumente.
  • Taliesin West: 106th St. und E Shea Blvd., T. 860-27 00, nordöstlich von Scottsdale. Atelier und Winterresidenz des Architekten Frank Lloyd Wright. Dieses 1938 an einer Hügelflanke errichtete Haus stellt einen der ersten Versuche von Architektur dar, die sich in die Landschaft einpaßt.