Chora Sfakion (Sfakia; Vorwahl: 08 25)

Fischfang mit Dynamit und kaum Tourismus

Glücklicherweise steckt die touristische Erschließung von Chora Sfakion noch in den Kinderschuhen, da der Ort nur einen Ministrand aufzubieten hat. Da Chora Sfakion aber vor allem Treffpunkt all jener ist, die nach Anopolis und Aradena möchten oder die Samaria-Schlucht durchwandert haben, läßt sich hier Geld verdienen. Ein Postamt und ein Wechselbüro machen‘s möglich. Auch hier gilt natürlich, dass einige Touristen weniger den Reiz der Gegend enorm steigern würden. In der Hauptreisezeit wird man sich kaum entschließen, länger zu verweilen. Übrigens wird der Fischfang hier mit Dynamit betrieben ...

Unterkunft und Verpflegung

Am Strand kann man wild Zelten.
Die paar Pensionen sind im allgemeinen belegt. Wenn zufällig was frei werden sollte, lautet unser Tip: Xenia, am Ende des Hafens, in einem älteren, komfortablen Gebäude kretischen Stils.
Das erste Hotel auf der linken Seite, wenn man von Hania anreist, vergibt Zimmer zu erschwinglichen Preisen; außerdem Terrasse und Balkon. Von hier aus läßt sich der Blick auf eine Traumbucht mit feinem Sand und glasklarem Wasser genießen.
Ein halbes Dutzend Restaurants, zwei Kramläden mit Lebensmitteln und eine Bäckerei: so ein Brot und solche Käsetaschen wird man sonst nirgendwo wiederfinden.

In der Umgebung

Einen Kilometer westlich von Chora Sfakion eine kleine Bucht mit Kieselstrand, die kaum einer kennt.
Den Bus nach Hania etwa 10 km bis nach Impros nehrmen. Dort beginnen Schluchten, die in zwei bis drei Stunden zu bewältigen sind. Anschließend führt eine vier Kilometer lange Teerstraße zurück nach Chora.

Weiter ab Chora Sfakion

Abfahrtszeiten der Schiffe und der Busse in dem kleinen blauen Holzhäuschen am Hafen in Erfahrung bringen.

Mit dem Bus

Nach Hania: im Sommer täglich fünf Busverbindungen.
Nach Plakias und Haghia Galini: mehrere Fuhren pro Tag.
Zur Aradena-Schlucht: s. entsprechendes Kapitel.

Per Schiff

Boote nach Loutro und Haghia Roumeli legen im Sommer mehrmals täglich ab.

Auf Schusters Rappen

Nach Loutro führt keine Straße, abgesehen von einem schmalen Weg durchs Gebirge, der in seinem Verlauf der Küstenlinie folgt. Um ihn zu erreichen, folgt man einige Kilometer, bis zur ersten Haarnadelkurve, der Straße nach Anopolis. Dort zweigt ein Pfad schräg ab, gekennzeichnet durch farbige Punkte. Besser nochmal nachfragen, da nicht einfach zu finden.