Loutro
Loutro
Besuch des Fischerdorfs lohnt sich in der Nebensaison
In der Mehrzahl der Fälle legt das Boot von Haghia Roumeli nach Chora Sfakion in Loutro an. Wir raten aber, sich lieber vor der Abfahrt nochmals zu vergewissern.
Ein Besuch in dem kleinen Fischerdorf lohnt vor allem in der Nebensaison, wenn die sommerlichen Heerscharen sich verflüchtigt haben. Stromversorgung kennen seine Einwohner erst seit wenigen Jahren. Im Gefolge der Elektrizität haben sich hier eine Reihe neppiger Kneipen und zweifelhafter Geschäftspraktiken angesiedelt. Immerhin stören weder Autos noch Polizisten das Bild, und der Ouzo unter Tamarisken läßt alle Sorgen vergessen.
Unterkunft
Privatquartiere vorhanden: die am Hafen gelegenen sind recht laut.
Wild Zelten: erster Weg links (Richtung Westen); es folgen mehrere Kilometer Felsenküste und Einsamkeit; ab und zu die Mauerreste verlassener Dörfer. Auf den häufig auftauchenden Plattformen im Fels kann man sich häuslich niederlassen. Nur Wasser ist hier äußerst knapp. Deshalb nach bezahlter Rechnung in der Taverne den Wirt bitten, er möge den Wasserkanister auffüllen. Ansonsten hat man sich in den nächsten Laden zu bemühen und Wasserflaschen gegen Bares einzutauschen. Eines steht fest: Loutro ist nicht jedermanns Sache. Vor allem dann, wenn man für die Morgenwäsche einen Kubikmeter Wasser benötigt. Übrigens: wer ein bißchen rumschnüffelt, wird unterhalb der kleinen Festung ein Becken mit entsalztem Naß entdecken.
Aktivitäten in der Umgebung
Rechts vom Hafen führt ein Pfad nach Chora Sfakion weiter, für den knapp zwei Stunden zu veranschlagen sind. Unterwegs trifft man auf einige Kieselstrände. Das Meer zeigt manchmal starke Brandung, also aufgepaßt! Die zweite Hälfte der Strecke ist etwas schwieriger zu bewältigen.
Ein weiterer Weg führt zum Ausgang der Aradena-Schlucht. Oberhalb davon gelangt man in das typische Dörfchen Livanianaa, das ausnahmsweise sowohl wenige Touristen wie auch Einheimische aufweist und eine überwältigende Aussicht bietet.
Restaurant Cri Cri: vis-à-vis der Anlegestelle, am Ende der Bucht. Die sympathischen Inhaber Jannis und Sophia zaubern nur herkömmliche, köstlich zubereitete Gerichte herbei ... und das zu Preisen, die der Konkurrenz in Loutro keine Chance lassen. Dusche und WC sind vorhanden. Wer nach Anopolis möchte, kann sein Gepäck kostenlos hierlassen und es am nächsten Tag wieder abholen.
To Loutro: frischer Schwertfisch. Von den Zimmern mit riesiger Terrasse genießt man einen unvergleichlichen Blick aufs Meer. Vernünftige Preise.
Le Modarez: breite Auswahl fantasievoller Gerichte.