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Kykladen

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Die Kyladen per Motorrad entdecken

Strände, Essen, knausrige Schwule

Autofahren ist doof

Los ging es von Nürnberg nach Sega (Gardasee, Ausfahrt Affi) - per Motorrad. Erst Übernachtung in Affi, Affittacamere Ghedini, DZ mit Frühstück 51 €, an der Hauptstraße. Leider verdammt laut; zudem strömte wegen der Hitzewelle zu der Zeit nur heißes Wasser aus der Dusche.

Am nächsten Morgen ging´s nach Ancona und auf die Fähre. Nach Ankunft in Patras (DZ mit Frühstück 50 €, Hotel Delfini – empfiehlt der Reiseführer von Euch auch) sind wir weiter nach Piräus, um am nächsten Morgen mit der Fähre nach Milos zu fahren.

In Milos haben wir privat in Adamas in einem Appartement gewohnt, buchbar nur über braukat@otenet.gr oder vor Ort gegenüber dem Hafen beim Braukat Travel Office.

Appartements Arokaries mit AC, ruhig, gepflegt, 35 €.

Bestes Restaurant am Ortsausgang von Adamas – Barko oder ähnlich.

Unsere beliebtesten Strände sind immer noch: Firiplaka mit seinen wunderschönen farbigen Felsen im Hintergrund und weitem Strand, Serafiniko – eigentlich nur ein schmaler Felseinschnitt mit wunderschönen schneeweißen Felsen – so für ein paar Stunden ein Traum. Dann nerven die umliegenden Besucher, so dass man sich besser an den nächsten Strand aufmacht, ideal also per Motorrad. Ebenfalls schön der Strand gegenüber Adamas mit kristallklarem Wasser.

Auf der nächsten Insel Naxos nahmen wir uns mehr Zeit und haben mehr oder weniger die ganze Insel umfahren. Gewohnt haben wir in Chora, deren Altstadt sich mit vielen Läden und Lokalen ganz schön gemausert hat. Insgesamt eher eine griechische Angelegenheit, was ja auch nicht zu verachten ist, gefolgt von skandinavischen Touristen.

Wohnen Naxos: Helen Studios – 25 € mit AC, Zimmer recht verschachtelt und eng, und ziemlich geldinteressiertem Besitzer, der uns die letzte Nacht (5. von 4) nochmals wegen Stammgästen umziehen ließ. Also mit Vorsicht zu genießen. Unser Restaurant war das beste, das uns in Griechenland untergekommen ist – Mezé2. Auch die Mannschaft des Restaurants nett, flink, immer gut drauf.

Auf Naxos fanden wir zwei neue einsame Strände: Mirki Vigla und Plaka – beide Dünenstrände, Plaka der populärere der beiden. Camping Maragas haben wir uns mal kurz angesehen, sehr zu empfehlen für einen längeren Campingaufenthalt:

Lage: gegenüber CP der Strand, ein paar umliegende Restaurants.

Weiter zur Insel Paros: Wohnen natürlich nur in Naoussa. Naoussa war immer unser Favorit, unser Lieblingsrestaurant am kleinen Hafen (gegenüber war vor Jahren mal die Nationalbank, heute eine Bar) Besitzerwechsel, Essen sehr touristisch, teuer und langweilig. Die Gerichte sind zwar noch die gleichen, aber das war es auch schon. Das ganze Flair des Minihafens ist dahin. Lieblingsstrände: Santa Maria und Kolimbithres, einfach süß und klein, und daher leider recht voll.

Wohnen: privat bei Stavros „Hotel Mersina“, 30 € mit AC für das Appartement, gepflegte Zimmer, schöner Garten, wobei sich manche Gäste für uns unverständlich am Straßenlärm störten. Liebevolle Betreuung durch die Tochter von Stavros, die deutsch spricht, da in Deutschland aufgewachsen. Wir haben kein Restaurant gefunden, das noch unverfälschte griechische Küche bot.

Letzte Insel Mykonos: sie hat viel von ihrem Reiz verloren; die Schwulen scheinen auch keine Kohle mehr zu haben und hocken recht sparsam vor ihrem Ouzo.

Gewohnt haben wir bei Lianna am Ortsende von Mykonos (38 € pro Appartement). Auch Zimmervermietung in der Stadt über der Reinigung, einfach im Hafen nach Lianna fragen. Schöne, ruhige Appartements, allerdings ohne AC.

Bei einem Abstecher nach Ano Mera erlebten wir wurde unser teuerstes Abendessen überhaupt: Vier winzige Vorspeisen, 2 Gläser Wein, 46 €. Dieses pseudoverschlafene Nest gilt es eher zu meiden.

Unser liebster Strand, zwar klein, fast überfüllt, aber immer wieder toll: Haghios Ioannis. Ein Nachteil der Strände auf Mykonos wie auf anderen Kykladeninseln auch ist, dass die Strände inzwischen überall mit Liegestühlen zugepflastert sind.

Zurück ging es wieder über Ancona / Affi nach Nürnberg. Übernachtet haben wir auf der Rückreise noch in Elefsina, Hotel Melissa, ganz passabel – ohne WC/Dusche, dafür AC, 50 €.

Claudia Emmert, 2005