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Plakias

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Plakias (Vorwahl: 08 32)

Angenehmer kleiner Ort

Die Straße gewährt uns Einblick in beeindruckende Schluchten. Trotz des eher langweiligen grauen Sandstrandes und eines manchmal heftig auftrumpfenden Windes ist Plakias ein angenehmer Ort. Schade nur, dass die Hotels wie Pilze aus dem Boden schießen.

Nützliche Adresse

Fahrrad- und Moped-Vermietung im Dorf.

Anreise

Von Rhethymnon: sechs Busverbindungen täglich, in der Zeit von 6-18h. Eine Stunde Fahrzeit einrechnen.

Kost & Logis

Camping Apollonia: am Dorfeingang, Richtung Rhethymnon. Abgesehen von fehlendem Schatten – die Olivenbäumchen sind leider erst gepflanzt worden – gibt‘s nur Erfreuliches zu berichten: gelungene Ausstattung, ein Schwimmbad, wofür allerdings Eintritt fällig ist, und freundlicher Empfang.
Jugendherberge: am Eingang des Dorfes in einem Olivenhain; der Neubau liegt fünfzig Meter vom Strand entfernt. Empfang zwischen 12.30 und 18h geschlossen, aber während dieser Zeit kann man seine Sachen in Verwahrung geben. Keinerlei Zapfenstreich, ein Ausweis ist nicht nötig ... gut so! Sollten alle Betten belegt sein, findet sich immer noch auf dem Dach ein Schlafplatz.
Hotel Livicon: in der Nähe des Ortes, gleich am Strand; T. 312-16. Modernes Hotel für bescheidene Ansprüche, einwandfrei geführt und auch nicht teurer als die Pensionen. Manche Zimmer mit Balkon und Meeresblick.
Cristos: reizende Pension unmittelbar am Fischerhafen, ganz am Ende des Dorfes; T. 314-72. Vernünftige Preise.
Gorgon‘s Restaurant: zwei nette griechische Brüder bescheren ihrer Klientel kulinarische Schlüsselerlebnisse.
Restaurant Lysseos: funkelnagelneu und ganz was Exquisites. Zu finden hinter der kleinen weißen Brücke, aus Richtung Jugendherberge.
Restaurant Kolamios: köstliche Schwertfischsteaks, windgeschützte Terrasse und sympathischer Wirt.
Im Schatten von Tamarisken zwei Lebensmittelläden und einige Tavernen am Ufer.

Unschlagbar

Hotel Lamon: etwas distinguierter als die bisher genannten; am Ortseingang in Strandnachbarschaft, T. 312-79. Adretter Neubau mit frisch gestrichenen, leuchtenden Fensterläden. Jedes Zimmer mit eigenem Bad.

Auf einen Schluck

Swing: trendbewußte Tanzbar mit Neoneinrichtung in kreischenden Farben.
Time Out-Pub: lockere Atmosphäre und etwas abgeklärtere Musik – endlich mal keine dumpfen Discorhythmen.
Mimosa Cocktails: ganz besondere Rezepte zu angemessenen Preisen und dazu geschmackvolle Musik. Scheint sich bei den netten Burschen um Franzosen zu handeln.

Was tun?

Damnoni, drei Kilometer von Plakias. Trefflicher Sandstrand, ideal zur Erquickung gestreßter Individualreisender. Mißlich nur, dass auch hier vermehrt von dieser Sorte auftauchen.
Kleiner Zeltplatz hinter der Taverne am Strand. Recht eng und überfüllt in der Hochsaison, dafür aber eine kostenlose Dusche am Strand.
Pension Akdi: auch am Strand, aber ohne Blick aufs Meer; zwar winzige Zimmer, ansonsten aber in Ordnung.
Pension Panorama: klebt an einem Hügel und überragt deshalb das Salzwasser. Just gegenüber eine winzige Kapelle auf einer Felsnase.
Eine handvoll Tavernen, in denen samstagsabends schon mal die Kreter Einzug halten und zum Klang ihrer Bouzoukis und Lyras ein Tänzchen nach dem anderen aufs »Parkett« legen.
Zwei Nudisten-Buchten tun sich in Richtung Osten auf; keiner stört sich (mehr) an den nackten Leibern. Eigentlich kein gutes Zeichen in einem frommen, orthodoxen Land.
Oberhalb von Plakias, 4 km von Damnoni entfernt, ein klitzekleines Dorf namens Myrthos.
Zum Schluß wäre noch eine JH und eine Taverne, deren Terrasse die ganze Umgebung und die Bucht von Plakias beherrscht, zu erwähnen; wie geschaffen also für einen gepflegten Ouzo. In Anbetracht des unvergeßlichen Sonnenuntergangs erfreulich niedrige Preise.