Epirus
Epirus
Landschaft und Verwaltungsregion im Nordwesten Griechenlands
Die Region links oben auf der Karte, nahe Albanien. Wer in Igoumenitsa das erste Mal griechischen Boden betritt, kommt zwangsläufig hier vorbei. Sobald man sich jedoch etwas von der Küste entfernt, treiben sich deutlich weniger Urlauber herum als anderswo. Alle Welt strömt eben in Richtung Meteora-Klöster, ohne einen Blick nach links oder rechts zu werfen. Das Ergebnis kann sich sehenlassen: eine ganze Reihe von Überraschungen erwartet jene, die sich von den Hauptdurchgangsstraßen entfernen. Es handelt sich keinesfalls um einen weißen Fleck auf der Landkarte, wüst und leer: vielmehr bestimmen Berge das Bild, die noch dem typisch griechischen Landschaftsbild entsprechen, Seen, ein blaues Meer und ... angeblich die schönsten Griechen und Griechinnen des Landes! Sicher, an allen Ecken und Enden tritt die Armut einer herben, ja unerbittlich anmutenden Landschaft zutage, die ihre Bevölkerung nicht mehr zu halten vermag. Für uns bedeutet die massive Auswanderung, dass mit erschwerten Verpflegungsbedingungen zu rechnen ist und nicht an jeder Wegbiegung eine Taverne zum Verweilen lädt. Ideale Motive bieten sich dafür allen Hobbyfotografen: in Gestalt von über fünfzig charakteristisch gewölbten Brücken, eine schöner als die andere. Und an Schluchten und tief eingekerbten Tälern herrscht ebenfalls kein Mangel. Allen Ansprüchen und Schwierigkeitsgraden wird Genüge getan, mit dem Unterschied, dass man sich nicht als Teil einer Hammelherde fühlen muß, wie dies etwa in der Samaria-Schlucht der Fall ist.