Ikone
Ikone
Thriller rund um einen Marienkult
Ikone | Droemer/Knaur Verlag | 432 Seiten | 8,95 Euro | von Neil Olson
Im Jahre 1944 verbirgt sich in Katarini, Epiros eine Gruppe griechischer Partisanen vor den Deutschen. Ihr Anführer Elias bewegt sich zwischen Widerstand und Verbündnissen mit den Deutschen zum Schutz gegen die Kommunisten. Im Zentrum des Konflikts steht eine alte byzantinische Ikone, die heilige Mutter von Katarini. Doch Pläne gehen schief, und so verschwindet die Ikone von der Bildfläche und findet erst 56 Jahre später in der privaten Kapelle des Schweizer Bankiers Kessler in New York City wieder Beachtung.
Dann nämlich, als Kessler stirbt. Verschiedene Parteien, u.a. die griechische orthodoxe Kirche, das Metropolitan Museum, sowie ein in die Jahre gekommener griechischer Gauner und weitere mysteriöse Charaktere beginnen um den Erhalt der Ikone, die paranormale Fähigkeiten aufweisen soll, zu wetteifern. Doch die Ikone spaltet nicht nur, sie führt auch zusammen: So lernen sich Kesslers Enkelin Ana und der junge Museumsangestellte griechischer Abstammung Matthew Spear kennen, als Ana diesen um Hilfe bittet.
Ein Thriller, dessen Stil recht gewöhnungsbedürftig ist. Gewöhnungsbedürftig deshalb, weil er so unregelmäßig ist, Sätze mal ellenlang und in unzählige Schachteln geteilt sind, dann wieder stichwortartig forumliert werden. Wer jedoch die ersten paar Seiten hinter sich gebracht hat wird auf einen angenehm zu lesenden Thriller stoßen, der seinem Genre gerecht wird, jedoch zu keinem Zeitpunkt "atemberaubend" ist.
MM
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