Tsoutsouros (Vorwahl: 08 91)

Hafenörtchen an der kretischen Südküste

Hafenörtchen an der kretischen Südküste; von Heraklion aus betrachtet, etwas nach Osten versetzt. Scheint am Ende der Welt zu liegen, mit einem langgestreckten Kies- und Sandstrand ... präsentiert sich aber gleichzeitig als zubetoniertes Dorf ohne besonderen Reiz. Dennoch zieht Tsoutsouros mit seinem Flair von »Griechenland pur« einige Rucksacktouristen an und ist auf seine Weise etwas Besonderes. An diesen Ort kommt man nicht nur für ein paar Stunden; wen es hierher verschlägt, braucht einige Tage, um sich an den allgegenwärtigen Beton und an den verschmutzten Strand zu gewöhnen, und vor allem um mit den Fischern ins Gespräch zu kommen. Die einen sind tief enttäuscht, weil es nichts zu besichtigen gibt, die anderen finden Geschmack an diesem sorglosen Sich-treiben-lassen. Wer es nicht eilig hat, kann sich ja mal drauf einlassen ... Alle anderen haben nichts versäumt, zumal die Piste nach Tsoutsouros endlos und schlaglochübersäht daherkommt.

Unterkunft

Am Strand entlang reiht sich eine Handvoll Pensionen. Natürlich lassen sich auch hier etliche darunter den Reibach mit devisenstarken Touristen nicht entgehen; und die Preise unterscheiden sich nicht von jenen in Haghios Nikolaos oder Hania. Damit findet man sich am besten gleich ab.

Schicker

Let Rooms Kentia: T. 922-50; gemütliche Zimmer mit Blick auf den Strand, mit oder ohne Dusche. Wirklich nicht übel.
Let Rooms Venetia: vis-à-vis vom Strand, T. 922-58. Sicher das schönste Haus im Dorf, vor allem wenn man bedenkt, dass es zu den wenigen Gebäuden gehört, die überhaupt jemals zu Ende gebaut wurden. Acht herrliche, lichtdurchflutete, gepflegte Zimmer; mit Küche, Kühlschrank, Dusche und WC. Dazu für vier oder fünf Personen nette kleine Ferienwohnungen. Der Hausherr spricht übrigens fließend Französisch. Gehobenes Preisniveau, aber in Anbetracht der gemütlichen Ausstattung annehmbar. Als Zwischenmahlzeiten gibt‘s Toasts oder Spaghetti Bolognese.