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Nach Osten

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Sehenswertes in östlicher Richtung

Prasat Phanom Rung

Ungefähr einhundert Kilometer südöstlich von Korat (und südlich von Buri Ram). Dorthin besteige man den Bus nach Prakhon Chai und verrate dem Fahrer rechtzeitig das Ausflugsziel, damit er einen an der richtigen Stelle absetzt: an der Abzweigung, wo die Sammeltaxis warten, die bis sechs Kilometer an den Tempel heranfahren. Die restlichen Kilometer bewältigen wir locker zu Fuß oder per Anhalter – was in dieser Ecke in Anbetracht der nur vereinzelt vorüberratternden Benzinkutschen schwierig werden könnte. Auch hier erwartet uns ein Tempel an der historischen Landverbindung nach Angkor auf einem Hügel in märchenhafter Umgebung. Den im 11. Jahrhundert zu Ehren Vishnus erbauten Tempel schmücken noch feiner skulptierte Giebel und Türstürze als in Pimai, eine monumentale Eingangstreppe – davor Naga-Skulpturen – und majestätische Basreliefs mit Elefanten und erhabenen hinduistischen Gottheiten.

Muang Tham

Fünf Kilometer vom vorigen Tempel. Die Kultstätte lohnt einen Abstecher wegen ihrer eindrucksvollen Ruinen, mit bewundernswerten Basreliefs und Fensterstürzen aus der Zeit vor Phanom Rung. Diese und den Palast eines Khmerkönigs wird man als Tourist unter wenigen in Ruhe auf sich wirken lassen können. Nebenan ein Dörfchen und ein Kloster.

Prakhon Chai

Der Marktflecken unweit der kambodschanischen Grenze leistet als Etappe vor oder nach der Besichtigung des Prasat Phanom Rung und des Muang Tham nützliche Dienste. Ausländische Besucher lassen sich hier noch an den Fingern einer Hand abzählen; folglich steckt auch das Hotelgewerbe noch in den Kinderschuhen.

Anreise

Von Bangkok: per unklimatisiertem Bus – Abfahrtszeiten in Bangkok erfragen – oder mit der Bahn. Im letzteren Fall in Buri Ram aussteigen. Sodann ein Tuk-Tuk heranwinken und sich einen Kilometer bis zum Busbahnhof kutschieren lassen. Hier hat man stündlich Anschluß. Anderthalb Stunden lang folgt der Bus einer schnurgerade verlaufenden Straße durch Reisfelder, so weit das Auge reicht. Im Hintergrund die kambodschanischen Berge als feierliche Kulisse.

Unterkunft

Unseres Wissens existiert nur ein einziges Hotel: das bodenständige Sukpaiboon Hotel in der Pakdedomrong Road, zehn Fußminuten von der Bushaltestelle. Nichts spricht dagegen, ein Tuk-Tuk zu chartern, um die Örtlichkeiten erst einmal auszukundschaften. Unser Hotel schräg gegenüber vom Markt wurde übrigens in landestypischer Holzbauweise errichtet. Für den Preis darf man natürlich keine Wunder erwarten. Falls sich noch jemand wundert: die Absteige dient zugleich als Stundenhotel. Praktisch.

Weiter ab Prakhon Chai

Im Bus nach Bangkok: sechsstündige Reise; regelmäßige Anschlüsse.
Im Bus nach Buri Ram: stündlich eine Abfahrt.
Nach Ubon Ratchatani, immer noch per Bus: zwei Abfahrten täglich morgens und mitten in der Nacht. Maximal sechs Stunden veranschlagen. Im Nachtbus aus Bangkok herrscht oft qualvolle Enge; wer da ein Auge zudrücken kann, ist zu bewundern.

Zum Prasat Phanom Rung und Muang Tham: beide nur wenige Kilometer voneinander entfernt. Ein Sammeltaxi setzt Tempelbewunderer am Fuße des Prasat Phanom-Rundhügels ab. Für die letzten Kilometer hat man sich nolens volens seiner eigenen Füße zu bedienen. Besser losmarschieren, solange die Hitze ihren Höhepunkt noch nicht erreicht hat: das Gelände steigt nämlich ganz ordentlich an. An der Ausstiegsstelle warten wiederum Taxis nach Muang Tham.