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Yellowstone National Park

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Ausflug in die winterliche Natur

Tief verschneiter Yellowstone Park

Winter im ersten National Park der USA

Der erste Nationalpark der USA, einer der berühmtesten überhaupt, zeigt sich im Winter in ganz sonderbarer Pracht. Tief verschneit ahnt man Bisons unter weißem Fell, Geysire schmelzen sich ihren Raum frei, Dampfwolken vernebeln die Luft. Knirschender Schnee unter den Schuhen, kämpft sich der Besucher einen Weg durch die beeindruckende Landschaft, die schon seit jeher Menschen faszinierte - oft jedoch im negativen Sinn, weshalb manch einer den Yellowstone Nationalpark als Hölle bezeichnet.

"Entdeckt" im Jahre 1806, gönnte ihm die Expedition unter Meriwether Lewis und William Clark nur einen kurzen Blick, bevor sie weiter in den amerikanischen Westen zog. In der Erinnerung blieb das Paradise Valley, Tal des Yellowstone Flusses, des Namensgebers des Parks.

Man beauftragte John Colter mit der weiteren Erkundung des Gebietes. Er berichtete von heißen Quellen, von beinahe opalfarbenem Wasser und kochenden Flussstrecken, was bei seiner Rückkehr zu unglaubwürdig schien - bald darauf nannte man Wahnvorstellungen auch "Colters Hölle".

Erst die zweite Entdeckung sechzig Jahre später bestätigte seine Aussagen, als Maler Thomas Moran und Fotograph William Jackson Beweise über das Aussehen der Gegend lieferten. Ein Jahr nach ihrer Abreise, 1872, erklärte man das Gebiet zum ersten Nationalpark der Vereinigten Staaten.

Nun strömen Scharen von Touristen in den Krater. Berühmt war er schon immer, und wurde es durch die Debatten über seine unterirdischen Magmabewegungen vielleicht noch mehr.
Die Tiere ahnen nichts vom "Deckel des Topfes", auf dem sie sitzen, sondern leben friedlich weiter.

Bisons suchen mit raureifbedecktem Fell nach Nahrung, silbergraue Wölfe liegen regungslos auf weißer Decke, Geysire verströmen den Geruch nach Schwefel. Das Krächzen der Raben dringt durch die beißende Kälte.

Die unberührte Natur wirkt fast beängstigend, besonders wenn die weichen Flocken in Massen auf einen niedersinken und man die Richtung vor lauter Weiß kaum noch erkennen kann. Als Stadtmensch in der Wildnis - wen wundert es, dass die meisten Besucher nicht von der Straße abweichen.